Zum Inhalt springen

„Die Ringe der Macht“ im ZDF: Eine Fernsehpremiere für Mittelerde

„Ringe der Macht“ Galadrel mit Schwert
Galadriel (Morfydd Clark) (2022 Amazon Content Services LLC / ZDF – honorarfrei nur für diese Sendung inkl. Social Media bei Nennung von ZDF.)

Gigantisches Budget, geteilte Reaktionen, große Bilder: „Die Ringe der Macht“ läuft jetzt im ZDF und in der Mediathek.

Mit einem gigantischen Budget und vermutlich – obwohl es eigentlich unmöglich schien – noch gigantischeren Erwartungen startete 2022 Amazons „Die Ringe der Macht“. Nun zieht die epische Fantasyserie ins Free-TV ein: Das ZDF zeigt beide bisher erschienenen Staffeln und öffnet damit die Tore nach Mittelerde für all jene, die es bislang geschafft haben, die Welt des Streamings zu meiden.

„Die Ringe der Macht“ spielt Jahrtausende vor den Ereignissen von „Der Herr der Ringe“ und führt tief in das Zweite Zeitalter von Mittelerde: den Untergang Númenors, die Entstehung Mordors – und und und. Die Erzählung selbst synthetisiert sich dabei aus den Anhängen Tolkiens und eigenen Ergänzungen des Drehbuchteams.

Die Serie wurde als die teuerste Produktion aller Zeiten angekündigt – und der Druck war entsprechend enorm. Vermutlich war es von Anfang an eine Wunschvorstellung, mit einem Prequel zu der „Herr der Ringe“-Trilogie in dieselben Fußstapfen zu treten. Entsprechend waren auch die meisten Reaktionen im Netz: laut, emotional und viel Enttäuschung. Es wunderte wenig, dass bei den meisten Fans die erwünschten Nostalgieexplosionen ausblieben. Doch wer sich von dieser Erwartungshaltung lösen konnte, fand durchaus einiges Gutes an der Serie.

Denn eins muss man ihr lassen: optisch ist sie ein Hammer. Leuchtende Landschaften, detailreiche Kostüme und prächtige Sets. Man wünscht sich unweigerlich, die Serie nicht auf dem Laptop, sondern mit süßem Popcorn und Bier auf der großen Leinwand zu erleben. Vielleicht finde ich im Bekanntenkreis ja doch noch jemand mit Heimkino – wer weiß.

Mit der Ausstrahlung bei ZDFneo erschließt sich „Die Ringe der Macht“ jetzt einen neuen Resonanzraum: Mittelerde trifft auf den klassischen Fernsehabend. Für die allermeisten wird es wohl eher eine Wiederbegegnung, für andere eine Neuentdeckung – und für manche vielleicht der Einstieg in eine der reichsten Erzählwelten der Literaturgeschichte.

Ob Wiedersehen oder Premiere – „Die Ringe der Macht“ bleibt ein gewaltiges Stück Fernsehfantasy, das vor allem dann zu funktionieren scheint, wenn man es aus dem langen Schatten der Filmtrilogie heraustreten lässt. Denn auch zwei Jahrzehnte nach Peter Jackson leuchtet Mittelerde noch immer erstaunlich hell – jetzt auch in der ZDF-Mediathek und bei ZDFneo.

Der Fremde (Daniel Weyman), der im Lager der Harfüße gelandet ist, versucht seinen Bestimmungsort herauszufinden. Foto: ZDF/© 2022 Amazon Content Services LLC
Beitrag teilen:
kulturnews.de
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.