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Die Selbstmord-Schwestern / The Virgin Suicides: Münchner Kammerspiele

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(Foto: © Judith Buss, 2017)

Ohne Kontakt zur Außenwelt:: Susanne Kennedy inszeniert Eugenides in München

1993 erschien Jeffrey Eugenides’ Debütroman „The Virgin Suicides“ über fünf Geschwister, denen von ihren fanatisch religiösen Eltern jeglicher Kontakt zur Außenwelt verboten wird. Die Rechte für eine Dramatisierung verweigerte Eugenides seither, was gerade vor dem Hintergrund pikant ist, dass „The Virgin Suicides“ 1999 von Sophia Coppola verfilmt wurde, der Autor also augenscheinlich nichts dagegen hatte, seinen Stoff in ein fremdes Genre zu transferieren, seine Theatertauglichkeit aber bezweifelte.

Aber immerhin, jetzt ließ sich Eugenides erweichen: Die späte Uraufführung des Stoffes an den Münchner Kammerspielen inszeniert Susanne Kennedy, gefeierte Nachwuchsregisseurin, die zwar den Kammerspielen unter Johann Simons entstammt, mittlerweile aber zum Berliner Leitungsteam des designierten Volksbühne-Intendanten Chris Dercon zählt. Kennedy erzählt weniger Geschichten als dass sie Inszenierungen an der Grenze zur Installation entwickelt – vielleicht ist dieser untheaterhafte Zugriff etwas, mit dem sie Eugenides überzeugen konnte.

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