Digitale Krise? Einsamkeit ist kein digitales Konzept
Ankämpfen gegen das, was manche die „digitale Krise“ nennen - so ein Anliegen des Trendforschers Mathias Horx in seinem „Zukunftsreport“ 2019.
Für ihn stand dabei die soziale Gemeinschaft im Gegensatz zu Bits und Bytes, das Zusammenkommen im Realen der Einsamkeit vor dem Bildschirm gegenüber. Doch warum die kollektive Regeneration anstatt mentaler Verarmung mithilfe von Screen und Konsole entstehen kann, ist leicht erklärt. Geschieht eine Verkopplung von on- und offline entstehen Synergie-Effekte. Perfekt für eine Gemeinschaft. Die Technik bietet Anknüpfungspunkte für die Ausgestaltung einer neuen Gesellschaft.
Unterhaltung
Live Streams, online Unterhaltung und Spaß verbinden Personen, die örtlich weit voneinander entfernt sind. Diese Möglichkeiten der digitalen Welt haben unsere Gegenwart in ein globales Dorf verwandelt. Die Dynamik öffnet Grenzen, lässt entfernte Menschen miteinander kommunizieren und reduziert sowohl Sprach- als auch Mentalitätsbarrieren. Jung und Alt kann sich heutzutage ohne Mobilität miteinander austauschen, zusammen zum Beispiel auf der Plattform Wazamba Spiel und Spaß genießen sowie gegenseitig helfen. Sozialprojekte, Lernoberflächen und Community-Programme werden auf dieser Basis gestaltet und machen die Gegenwart um viele Dimensionen reicher.
Community
Spricht man von einem globalen Netzwerk, werden damit auch die unzähligen Verbindungen gemeint, die durch die Digitalisierung entstehen konnten. Ein positiver Trend, der große Möglichkeiten mit sich bringt. Soziale Interaktionen – schnelle Hilfe durch Information – oder einfach nur ein kleines „Like“ verstärken Aktivitäten, die dem Einzelnen und der Gemeinschaft etwas bringen. Ein Chat mit den Lieben auf der anderen Seite des Globus ist nun möglich, ein gemeinsam genossenes Spiel mit Fans des regionalen Fußballklubs ohne im Stadion vor Ort sein zu müssen die Realität.
Wissen
Ein unfassbarer Boom erfasste um die Jahrtausendwende unseren Planeten. Mit Google bekamen Millionen von Menschen direkten Zugriff zu schier unendlichen Mengen an Informationen. Dies veränderte nicht nur den Zugang, sondern auch den Umgang mit Wissen. Wertvolles Know How war nicht länger ein Tor mit sieben Siegeln für Wissbedürftige. Quellensuche entwickelte sich vom Spießrutenlauf zum faszinierenden Surfen im Web. Ein demokratischerer Umgang mit Wissensplattformen und -verbreitung konnte umgesetzt werden. Die Erfolge dieser Entwicklung sind quer durch alle Wissenschaften und auch in der Bildung merkbar.
Dienstleistungen
Austausch bedeutet auch Service. Gerade im Unterhaltungs- und Dienstleistungssektor entstanden in den letzten Jahren völlig neue Angebote. Medizinische Erstinformation, Produktkonfiguration, spannende Einblicke in kulturelle Angebote oder auch das Mitmachen bei kulturellen Projekten findet heutzutage online statt. Plattformen bieten Tourniere, Online Chats und spaßige Gestaltungsextras, die den Austausch noch bereichern.
Zukunft
Beziehungen waren noch niemals einfach. Las man früher vielleicht am Wochenende gierig das Horoskop, sind es nun wohl andere Services, die diesen Stellenwert angenommen haben. Angeblich ist zum Beispiel die Frage nach Unterstützung beim Daten die dem digitalen Sprach- und Servicedienst „Alexa“ am meisten gestellte. Denn auch in der Zukunft werden Menschen die Gemeinschaft als eines der vorrangigen Bedürfnisse sehen. Ob es nun via Facebook, Whatsapp, Instagram oder Youtube ist – wir wollen als Individuum im besten Licht wahrgenommen werden. Der Mensch wird in jedem Fall weiter versuchen, soziale Botschaften umzusetzen. Ob in der Zukunft digitale Gemeinschaften unsere Beziehungen dauerhaft und nachhaltig stärken oder korrodieren, liegt dabei wohl in unserer eigenen Macht.