Dr. Carsten Brosda: „Wir brauchen eine vielfältige und lebendige Kulturszene!“
Für Kultursenator Dr. Carsten Brosda ist klar: Hamburg muss nach der Krise Produktion und Innovation in der Kulturszene fördern.
„Die Kultur und die vielen Kreativen in unserem Land sind derzeit von den notwendigen Einschränkungen besonders stark betroffen. Sie leben und arbeiten oft schon in normalen Zeiten finanziell in schwierigen Verhältnissen. Dabei brauchen wir in einer offenen und demokratischen Gesellschaft gerade sie und ihre Kreativität. Mir macht Mut, dass von Anfang an gerade auch die Künstlerinnen und Künstler, Kreativen und Soloselbständigen bei den Schutzschirmen mit bedacht wurden. Bislang ging es dabei vor allem darum, mit den unterschiedlichen Soforthilfen, sozialstaatlichen Instrumenten und spezifischen Länderprogrammen die Folgen so gut wie möglich abzufedern. Wir kommen jetzt in eine Phase, in der man in den einzelnen Sparten genauer und spezifischer hinschauen muss. Das gilt auch für die Kultur. In Hamburg haben wir deshalb schon im März auch die Soforthilfen für Künstlerinnen und Künstler und Soloselbstständige um 2 500 Euro pauschal ergänzt, die nicht an betriebliche Fixkosten geknüpft waren. Und wir haben ein 25-Millionen-Euro-Paket zur Unterstützung der Kultur geschnürt. Das muss weitergehen – und zwar im ganzen Land: Hier brauchen wir jetzt präzisere Instrumente, die möglichst Produktion und Innovation fördern, um durch diese schwierige Zeit zu kommen. Eins ist klar: Wir brauchen auch nach der Krise dringend eine vielfältige und lebendige Kulturszene. Dafür müssen und wollen wir jetzt die notwendigen Schritte gehen.“