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kulturnews – Das Magazin

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Themen im Oktober: Sally Rooney, Anora, Joker: Folie à Deux, Marcin, Jamie xx, Bright Eyes, Apsilon, Caribou, Ben Böhmer, Porridge Radio, Thomas Stieger, In Liebe, eure Hilde, Riefenstahl, Tasha Coryell, Alan Parks, Sara Strömberg, James Kestrel, Hengameh Yaghoobifarah, Mithu Sanyal, Paul Lynch, Tommy Orange, Sonderseiten: Kulturregion Frankfurt Rhein-Main

Viva la resistenza!

Klar, im Oktober ist die Frankfurter Buchmesse gesetzt, doch mit dem Gastland Italien verspricht es in diesem Jahr besonders spannend zu werden: Während wir hierzulande nach den Erfolgen der AfD bei den Landtagswahlen im Osten noch ängstlich darüber spekulieren, was ein Einflussgewinn der rechts­extremen Partei für die Kulturpolitik bedeuten würde, ist Italien schon ganz konkret mit den Konsequenzen unter Giorgia Meloni und den Postfaschisten der Fratelli d’Italia konfroniert. Un­lieb­same Autor:innen werden vom Fernsehen und öffentlichen Veranstaltungen ausgeschlossen, der Mafiakritiker Roberto Saviano („Gomorrha“) bekommt eine Verleumdungsklage und soll nicht mit dem öffentlichen Tross nach Frankfurt reisen … Doch ohne all die Autor:innen, die für ein modernes, diverses und junges Italien stehen, lässt sich so ein Gastlandauftritt dann eben doch nicht bestreiten – und sie werden auf dem Podium von ihrem Kulturminister verlangen, über Zensur zu diskutieren. In unserem Buchteil ab Seite 46 haben wir für Sie aber nicht nur alle Hintergrundinfos zur Messe, sondern auch spektakuläre Neuerscheinungen von Sally Rooney, Hengameh Yaghoobifarah, Tommy Orange, Krimiautor James Kestrel und Booker-Preisträger Paul Lynch. Unseren Oktober-Titel ziert indes Sean Bakers Cannes-Gewinner „Anora“ – schließlich sind wir Ihnen aus dem letzten Monat ja noch einen Anwärter auf den besten Film des Jahres schuldig. Lesen Sie doch mal, was kulturnews-Redakteur Felix Eisenreich in seiner großen Besprechung auf den Seiten 36 und 37 schreibt: „Und so bleibt einem das Lachen im Hals stecken, als Baker mit den letzten zehn Minuten seinen Film auf den Kopf stellt, einem die erbarmungslose Bedeutungs­losig­keit des American Dreams ins Gesicht schleudert und mit der wohl subtilsten und ambivalentesten Schlussszene, die das amerikanische Kino in jüngster Vergangenheit hervorgebracht hat, schließt.“

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