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TV-Tipp: „Eating Animals“ nach Jonathan Safran Foer

Eating Animals Jonathan Safran Foer
(Foto: BR)

Tiere essen? Ist doch voll daneben. Vor allem, wenn das Fleisch aus Massentierhaltung stammt. Diese Dokumentation gibt furchtbare Einblicke.

Bis 2005 schrieb war Jonathan Safran Foer mit seinen Romanen „Alles ist erleuchtet“ und „Extrem laut und unglaublich nah“ sehr erfolgreich, beide Bücher wurden auch verfilmt. Dann wurde Foer Vater – und wollte sichergehen, dass er seinem Sohn das Richtige zu essen gibt. Fleisch aus industrieller Produktion war es definitiv nicht, wie Foer nach seinen umfassenden Recherchen feststellte. Also machte er daraus 2009 ein erfolgreiches Sachbuch: „Tiere essen“, in dem er vor der Gefahr der Massentierhaltung warnte.

Und Schauspielerin Natalie Portman produzierte dann 2018 einen Dokumentarfilm, der auf Foers Buch basiert: „Eating Animals“, in dem sie auch selber als Erzählerin fungierte. Es geht um amerikanische Farmer, die versuchen, zu einer Landwirtschaft zurückzukehren, die die Massentierhaltung überwinden kann, deren Gewinnsucht mittelfristig unsere Ernährungsgrundlage zerstören wird.

Nicht erst seit den Corona-Ausbrüchen in deutschen Schlachthöfen unter Leiharbeitern ein Thema, das uns auch hierzulande mit Vehemenz interessieren sollte. Denn es gibt immer noch viel zu viele Leute, die ihr Billigfleisch im Supermarkt für ein Menschenrecht und für einen Einkauf ohne Reue und ohne Schäden für andere halten. Was nicht heißt, dass wir alle vegan oder vegetarisch leben müssen. Doch mehr über das gekaufte Fleisch nachdenken ist absolut wichtig.

„Eating Animals“ läuft um 22:45 Uhr im BR. Er ist Teil der ARD-Themenwoche Zukunft: Braucht die jemand oder kann die weg? und bis 4. Dezember in der BR Mediathek verfügbar.

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