Klunker, Nietzsche und tote Hunde: „Ein Fisch namens Wanda“ bei Arte
Vier Gauner rauben Juwelen – und dann geht einer der lustigsten und originellsten Filme der 80er so richtig ab!
In London begeht ein ungewöhnliches Team einen fetten Juwelenraub: Schönling George (Tom Georgeson), seine Freundin Wanda (Jamie Lee Curtis, hier geht es zu einer Arte-Dokumentation über sie), der stotternde Tierfreund Ken (Ex-Monty Python Michael Palin) und der amerikanische Nietzsche-Freund Otto (Kevin Kline, dafür mit dem Oscar ausgezeichnet) trennen sich nach dem Coup erstmal. Was George nicht weiß: Wanda und Otto sind gar keine Geschwister, sondern Liebhaber und Komplizen und liefern George der Polizei aus. Was Wanda und Otto nicht wissen: George hat den beide nicht getraut und die Juwelen woanders versteckt als abgemacht.
Um das Versteck in Erfahrung zu bringen, macht sich Wanda an den spießigen Anwalt Archie Leach (Ex-Monty Python John Cleese) ran, der George verteidigt, und spielt die neugierige Jurastudentin und Freundin von Archies Mandanten. Archie – britisch und steif wie ein Bügelbrett, aber innerlich nach Lust und Leidenschaft gierend – verknallt sich sofort in Wanda, der supereifersüchtige Otto, mit einem gepflegten Hang zu Wutanfällen und Gewalt, sabotiert jedoch einige Dates der beiden, und so kann Wanda nichts herausfinden. Derweil soll Ken für George die einzige Zeugin beseitigen, die die vier Räuber identifzieren kann. Doch auch bei drei Versuchen gelingt es Ken nicht, den Auftrag auszuführen, er killt stattdessen die drei Yorkshire Terrier der alten Frau, was dem Tierliebhaber schweren Kummer macht. Da die Zeugin nach dem Ableben ihres letzten Lieblings aber an einem Herzanfall verstirbt, ist Ken doch noch glücklich.
Schließlich beginnt der Prozess, in dem Wanda als Kronzeugin der Verteidigung George eigentlich raushauen soll. Eigentlich …