Gagfeuerwerk im geteilten Berlin: „Eins, zwei, drei“ beim BR
Coca-Cola-Manager McNamara muss im geteilten Berlin ein ganz wunderbar komisches Durcheinander um Cheftöchter, ihre frisch angetrauten kommunistischen Ehemännern und anstehendem Chefbesuch lösen.
Wir befinden uns im Jahr 1961. Berlin ist geteilt, aber es grenzt noch keine Mauer West-Berlin von Ost-Berlin ab. Coca-Cola-Manager C. R. MacNamara (James Cagney) will dennoch raus dieser nervigen Stadt und Europachef des Konzerns in London werden. Zudem muss er zurzeit Babysitter spielen für Scarlett (Pamela Tiffin), die in Berlin urlaubende Tochter des Vorstandsvorsitzenden aus Atlanta, der sich auch noch am nächsten Tag zum Besuch ankündigt.
Was der aufbrausende MacNamara nicht weiß: Scarlett verbringt schon seit Wochen heimlich die Nächte feiernd in der Stadt – und von einer ihrer Partytouren bringt sie ausgerechnet den begeisterten Jungkommunisten Otto Ludwig Piffl (Horst Buchholz) mit, mit dem sie auch noch verheiratet ist, mit dem sie duchbrennen will, und am nächsten Tag kommt doch ihr Vater, der Vorstandsvorsitzende aus Atlanta! MacNamara ist außer sich – und lässt Piffl bei der vorübergehenden Rückkehr in den Ostsektor mit einem Trick als Schmuggler von US-Propaganda erscheinen, woraufhin Piffl festgenommen und mit furchtbarer westlicher Unterhaltungsmusik gefoltert wird. Die Ehe wird auch annulliert. Doch MacNamaras so schlauer wie fieser Plan geht nicht auf: Tiffany ist von Otto schwanger, und wenn eins noch schlimmer ist für seine Karriere als eine frisch mit einem Kommunisten verheiratete Tochter des Vorstandsvorsitzenden – dann ist es eine Tiffany mit einem unehelichen Kind!
McNamara macht sich auf in den Osten, um Piffl zurückzuholen, an seiner Seite sein treuer preußischer Assistent Schlemmer (Hanns Lothar), der seine militärische Prägung aus Kriegsszeiten partout nicht ablegen kann, und MacNamaras Sekretärin Ingeborg (Lilo Pulver) als Verhandlungsmasse …