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einzlkind: Billy

Das ist ja mal ein netter Service: Bevor Auftragskiller Billy seine gefesselten Opfer mit der Walther P99 tötet, dürfen die sich noch einen letzten Song wünschen. Und sie nehmen das Angebot zum letzten kurzen Ohrwurm auch dankend an. Tja, was wünscht man sich denn da so? Von Gänsehautgesäusel (Barbara Streisand, „Memory“), Pornogörenlaladi (Miley Cyrus, „We can’t stop“), Schnauzschmachtschmonz (Ces Khaled, „Aicha“) und Mitwipp-Pop (Black, „Wonderful Life“) bis zum bärtigen Bummsbeat (Chet Faker, „Gold“) hat es eher Leichtverdauliches in die finale Setlist geschafft. Und so gibt der schwarzhumorige Pop-Pulproman von Pseudonym-Autor einzlkind ein eindeutiges Votum für den Mainstream ab. Dabei ist die abgedrehte Story selbst ein ungewöhnliches Mixtape aus Familiengeschichte, Psychothriller und US-Roadtrip, das so gar nicht zu abgenudelten Genrestandards passen will. Und wenn sich Billy selbst am Ende gefesselt vor seinem alten Plattenspieler wiederfindet, knistert die Spannung wie eine Lieblingssingle.

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