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Elisabeth Herrmann: Der Schneegänger

Die junge Streifenpolizistin Sanela Beara und Kriminalhauptkommissar Lutz Gehring haben sich bei ihrer ersten Begegnung in Elisabeth Herrmanns Bestseller „Das Dorf der Mörder“ als gutes … ja, was denn, erwiesen? Team? Die beiden sind eher eine interessante Zwangsgemeinschaft – die letztendlich in all ihrer Dysfunktionalität zu guten Ergebnissen kommt. Allerdings geht es im Zweitling der Reihe nicht ganz so spannend zu wie im ersten Band. Gehring zieht Beara, die mittlerweile an der Polizeihochschule studiert, bei einem Fall hinzu, in dem nach Jahren die Leiche eines vermissten kroatischen Jungen auftaucht – nur um sie dann ganz schnell wieder auszuschließen. Das lässt die junge Frau sich aber nicht gefallen und schleust sich auf eigene Faust als verdeckte Ermittlerin ein. Sie heuert als Hausmädchen in der Villa in Wannsee an, in der die Mutter des Opfers einst als Hausmädchen arbeitete und mittlerweile Dame des Hauses ist.

Nein, logisch ist das impulsive und manchmal schlicht dumme Handeln der weiblichen Hauptfigur nicht. Und auch Gehring nervt mit seiner Mischung aus Selbstmitleid, Markigkeit und zu engen Hosen gehörig. Aber: Es ist wohl so gewollt von Herrmann. Bleibt abzuwarten, ob die Figuren sich in Zukunft zusammenraufen oder sich weiter aneinander aufreiben.

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