Düstere Realitäten
Schon im Vorfeld wurde die dänische Serie „Equinox“ als Nachfolger des deutschen Streaming-Hits „Dark“ gehandelt. Jetzt startet die neue Reihe bei Netflix.
Im Jahr 1999 verschwindet eine Schulklasse bei ihrer Abschlussfahrt spurlos. Darunter ist auch Ida, die Schwester der zehn Jahre alten Astrid, deren Leben durch das Ereignis mit einem Schlag auf den Kopf gestellt wird, und die fortan unter schrecklichen Visionen und Albträumen leidet.
21 Jahre später sind die Ereignisse weiterhin ungeklärt, Astrid scheint das Trauma jedoch überwunden zu haben und in der Lage zu sein, ein normales Leben zu führen. Doch als dann die einzige Überlebende des Unglücks unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, und die Visionen zurückkehren, wird sie erneut mit den Geschehnissen konfrontiert. Um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen, macht sie sich auf die Suche nach ihrer verschollenen Schwester – und nach Antworten.
Sowohl inhaltlich als auch ästhetisch erinnert die dänische Mysteryserie an den deutschen Netflix-Hit „Dark“. Schon die bisher veröffentlichten Trailer und Teaser deutet darauf hin, dass es in der neuen Reihe ebenfalls um das Verschwinden von Menschen und die Überlagerung verschiedener Realitäten geht. Und auch die Schauplätze und Kameraeinstellungen lassen Bezüge zu der deutschen Netflix-Produktion erkennen: Die Stimmung der ländlichen Einöde wird ebenso aufgegriffen wie mystisch wirkende Herbstwälder.
Wie und wohin genau die verschollenen Personen der Serie verschwunden sind und inwiefern verschiedene Dimensionen eine Rolle dabei spielen, kann aus dem bisher veröffentlichten Serienmaterial nicht geschlossen werden. Fest steht jedoch: Wer nach dem Serienende von „Dark“ auf neuen Stoff gewartet hat, könnte mit „Equinox“ auf seine Kosten kommen. Und wie bei den drei Staffeln der Serie mit Louis Hofman könnte es sich auch dieses Mal wieder lohnen, höchst aufmerksam zu sein. Denn die Story der dänischen Serie verspricht durchaus, etwas komplexer auszufallen.
Equinox ab 30. 12. auf Netflix