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Erik Cohen: Crowdpleaser

Erik Cohen
Erik Cohen auf dem Cover seines Albums „Northern Soul“. (Foto: Frank Peter)

Seine Fans schätzen Erik Cohens Authentizität. Das hat vor allem mit seinem Job als Kindergärtner zu tun.

Erik Cohen hat das geschafft, was sich eigentlich alle Berufsmusiker*innen wünschen: Er verspürt keinerlei Druck, sondern macht einfach das, worauf er Lust hat. Weil er hauptberuflich nämlich nicht Musiker ist, sondern Erzieher. Für seinen eigenen Kindergarten hat er sogar das pädagogische Programm selbst entworfen.

Und auch sonst ist Daniel Geiger, wie Cohen mit bürgerlichem Namen heißt, ein Familienmensch. Mittlerweile hat er fünf Kinder, und Musik macht er vornehmlich nach 21 Uhr, wenn die Kleinen im Bett sind. Das kommt nicht nur ihm zugute – Cohen sieht seine Musik vor allem als Ausgleich –, auch seine Fangemeinde dankt es dem Kieler. Denn nach 13 Jahren als Sänger der Hardcore-Band Smoke Blow macht er nun seit acht Jahren als Solokünstler Musik. Seine Spezialität: Rock, der ungezwungen und nicht nach Verpflichtung klingt.

Doompop by Erik Cohen

Drei Alben und eine EP hat er bislang veröffentlicht, auf denen er sich nicht nur auf Hartes beschränkt. Cohen kanalisiert sein Punk-Erbe in eine erdige Mischung aus Deutschrock und Singer/Songwriter-Elementen, die er selbst als Doompop bezeichnet. Nun blickt er mit der umfangreichen Best-of/Live-Retrospektive „Live aus der Vergangenheit“ auf sein bisheriges Werk zurück. Seine Fans werden es zu schätzen wissen, denn auf der Platte findet sich auch die erste offizielle Veröffentlichung eines heißgeliebten Livesongs: das Joachim-Witt-Cover „Goldener Reiter“.

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