„Eternity“ im Kino: Im besten Sinne altmodisch
Die romantische Komödie „Eternity“ stellt im NIemandsland zwischen Leben und Himmel eine verzwickcte Frage: Mit wem will man die Ewigkeit teilen? Der Film läut jetzt im Kino.
Es ist ein allseits bekannter Irrgaube, dass man nach seinem Ableben sofort in den Himmel kommt. Falsch. Denn davor geht es für jede Seele zunächst in die Verteilstation, wo man einem Jenseitskoordinator zugeteilt wird, der sich fortan um alles Organisatorische kümmert. Und die wichtigste Frage, die geklärt werden muss, lautet: wo und mit wem möchte man seine Ewigkeit verbringen. Von all dem handelt die Liebeskomödie „Eternity“, die jetzt im Kino läuft.
Für Larry (Miles Teller, „The Gorge“) ist es ein gebrauchter Tag. Eben war der rüstige Rentner noch in fröhlicher Runde mit seiner Frau Joan (Elizabeth Olsen, „Love & Death“, „WandaVision“), den Kindern und Enkelkindern zusammen und einen verschluckten Brezel später findet er sich in der vor-himmlischen Verteilstation wieder. Zum Glück trifft kurze Zeit später auch Joan ein, die ihrer schweren Krankheit erlegen ist. Wäre das also geklärt. Abfahrt mit Joan an einen Traumstrand für alle Ewigkeit. Doch dann taucht plötzlich Joans erster Ehemann Luke (Callum Turner, „Der göttliche Andere“) auf, der nach seinem Tod 67 Jahre im Verteilzentrum auf seine große Liebe gewartet hat. Aber laut Afterlife-Regeln darf es nur einen geben. Der Konflikt ist unvermeidlich. Für welche Ewigkeit wird sich Joan entscheiden? Mit Luke oder Larry? Regisseur David Freyne („Dating Amber“) hat seine schräge romantische Komödie „Eternity“ herrlich unaufgeregt und im besten Sinne altmodisch mit einem fantastischen Schauspielertrio inszeniert