Zum Inhalt springen

Euro Boys: K!N Interview

K!N Interview

Euro Boys

Sie spielen Surf-Musik, die klassisch ist und doch erfrischend neu. Sie kommen aus Olso und haben mit ihrem ersten Album „Jet Age“ (Virgin) bereits die norwegischen Charts gestürmt. Jetzt steht Deutschland im Tourkalender der Euro Boys. Wir sprachen mit Songwriter und Gitarrist Knut Schreiner.

K!N: Ihr seid eine Surf-Band, die viele Stilrichtungen in ihrer Musik vereint. In welcher Tradition seht Ihr euch?

Knut Schreiner: Puh, schwierige Frage. Unsere Musik ist sehr vielfältig. Wir beziehen uns auf die 60er und 70er Jahre, aber auch auf die 90er und machen nicht nur Surf, sondern mischen verschiedene Elemente. Unser Stil hat sich mit der Zeit entwickelt, und wir sind nicht Teil einer Szene

K!N: Warum singt bei euch keiner?

Knut: Wenn wir instrumental spielen, dann können wir die Besten sein. Wenn du Gesang hast, dann brauchst du jemanden, der den gut rüberbringt, du brauchst auch gute Texte – und bist meistens trotzdem nur eine Kopie irgendeiner englischen oder amerikanischen Formation. Als norwegische Band hast du keine Chance.

K!N: Erzählen die Songs trotzdem Geschichten?

Knut: Manche Tracks haben einen klaren geografischen Bezug. Wir machen das gern, um einem Stück eine bestimmte Atmosphäre zu geben. Aber manche Songs stehen ganz einfach in einer sehr klaren Surf-Tradition. „Hava Negilah“ zum Beispiel geht auf Dick Dale in den frühen 60ern zurück.

K!N: Was heißt es für euch, live zu spielen?

Knut: Wir wollen wild und gefährlich rüberkommen, sexy und klasssich, so wie dieWho oder MC5. Wir sind eine unterhaltende Pop-Band, und Unterhaltung ist Kunst.

K!N: Und wie stellt ihr euch den Start in Deutschland vor?

Knut: Wir glauben an uns. Wir wissen, daß wir gut sind. Vielleicht kriegen wir bei unserer ersten Tour die Hallen nicht voll. Aber wir kommen zurück. Und dann, da bin ich sicher, werden die Leute da sein.

Interview:

Petra Sperling

Beitrag teilen: