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Auf „Season Indicators“ besiegt Evelinn Trouble den Perfektionismus

Pressefoto - Evelinn Trouble (c) noelleguidon
(Foto: Noelle Guidon)

Die Schweizer Singer/Songwriterin gibt sich auf ihrem sechsten Album so frei und kreativ wie nie zuvor.

Für ihr sechstes Album „Season Indicators“ hat die Schweizer Musikerin Evelinn Trouble einen ungewöhnlichen Ansatz gewählt. Statt alle Songs geheimzuhalten und dann auf einmal zu veröffentlichen, mit nur ein paar Singles vorab, hat sie die Tracks über Monate im Abstand von sechs Wochen mit der Welt geteilt. Tatsächlich war am Anfang gar nicht unbedingt ein Album geplant, stattdessen hat Evelinn Trouble nur Platz auf ihrer Festplatte schaffen wollen. Doch am Ende war dann eben doch ein Album komplett – und heute erscheint „Season Indicators“ in seiner finalen Form.

„Ich bin es gewohnt, krankhaft an meiner eigenen Musik rumzumäkeln“ sagt Evelinn über den ungewohnten Release-Rhythmus. „Durch das serielle Arbeiten mit regelmässigen Deadlines musste ich lernen, meinen Songs zu vertrauen und nicht einer abstrakten Vorstellung davon nachzujagen, wie sie zu klingen haben.“ Entsprechend ist auch der Sound des Albums freier und abwechslungsreicher, als wir es von ihr gewohnt sind. So singt sie im Opener „Jamais“ zum ersten Mal auf Französisch und hat sich für „Self-Pity Man“ niemand anderes als Faber ins Boot geholt, der seinerseits in dem Song erstmals auf Englisch zu hören ist.

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