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Fans von „Die Tribute von Panem“ reagieren auf erste Details zum Prequel

Die Tribute von Panem Prequel Cover The Ballad of Songbirds and Snakes
The Ballad of Songbirds and Snakes (Foto: Scholastic)

Bisher warteten Fans der Young-Adult-Fiction-Serie noch gespannt auf das Prequel. Nun wurde der Protagonist des Buchs bekannt gegeben – und die Stimmung änderte sich merklich.

Fans der Film- und Bücherserie „Die Tribute von Panem“ zeigten sich auf Twitter sehr unglücklich über das kürzlich angekündigte Prequel „The Ballad of Songbirds and Snakes“. Entertainment Weekly veröffentlichte gestern einen Ausschnitt aus dem Buch, und ein Detail zog direkt den Zorn der Fangemeinde auf sich. Denn das Prequel spielt 64 Jahre vor der Haupttrilogie, und sein Protagonist ist niemand anderes als ein junger Präsident Coriolanus Snow. Präsident Snow ist Katniss’ Everdeens zentraler Widersacher, Donald Sutherland verkörpert ihn in den Filmen.

„Die Tribute von Panem“-Bösewicht als Prequelheld?

„Wir kennen Coriolanus Snow als Böswicht – aus Suzanne Collins’ Romantrilogie und ihren Filmadaptionen – als einen manipulativen Tyrann, einen brutalen Mörder. Die Romane erzählten schließlich Katniss’ Geschichte, und Snows diktatorische Präsidentschaft diente als Antagonist für die Underdog-Geschichte ihres Widerstands. Aber was wäre, wenn hinter Snow mehr steckt als das, was wir von ihm wissen? Was wäre wenn er – so verrückt das klingen mag – ein Held wäre?“ Lautet die Einleitung des Ausschnitts aus „The Ballad of Songbirds and Snakes“ auf Entertainment Weekly.

Fans äußern ihren Unmut auf Twitter

Dabei stieß nicht nur die Tatsache auf Ablehnung, dass das Prequel den zentrale Widersacher von Katniss Everdeen als Held inszeniert. Auch, dass der neue Teil der Serie entgegen ihrer Tradition starker weiblicher Charaktere einen privilegierten Mann zur Hauptfigur hat, geriet in die Kritik – und, dass jede Menge anderer Charaktere zu seinen Gunsten übergangen wurden.

Ein User schrieb als Antwort auf einen Tweet der Entertainment-Publikation Pop Crave: „Von all den Geschichten, die erzählt werden könnten, interessiert sich niemand für die von Snow.“ „Das Letzte, was mich interessiert, ist es, einen faschistischen Diktator zu humanisieren, weil er eine tragische Vergangenheit hat“, schrieb ein anderer User auf Twitter. Weitere Tweets in Reaktion auf die Ankündigung könnt ihr unten auf unserer Seite lesen.

Derzeit gibt es noch keine konkreten Pläne, „The Ballad of Songbirds and Snakes“ zu verfilmen. jl

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