FFT Düsseldorf: „Datscha“ ist Theater, Happening und Rauminstallation
Diese Datscha können wir betreten und besuchen und sollten das auch tun – denn bald wird es diese kleine Oase in der Betonwüste nicht mehr geben.
Premiere am FFT Düsseldorf: Umrahmt von Autoverkehr versteckt sich am Rande Düsseldorfs die Datscha. Bis vor kurzem selbst noch ein eigener Ort gewesen, ist sie mittlerweile beim Nachbarn eingezogen. Als Kleinod neben Betonwüsten und Baustellen, bietet sie kurze Abstecher aus dem Alltag, einen Ausflug ins Grüne und Raum für Gemeinschaft.
FFT Düsseldorf: Was macht die Datscha aus?
Die Düsseldorfer Regisseurin und bildende Künstlerin Marlin de Haan und ihr Team stellen die Datscha ins Rampenlicht. Ein generationenübergreifendes Ensemble erklärt diesen Ort zum Schutzgebiet, denn ein städtebauliches Projekt soll die Oase trockenlegen.Vom 13. bis 15, und 20. bis 22. Oktober bekommt eine begrenzte Anzahl an Besucher:innen die Möglichkeit, die Datscha zu betreten und sich temporär dort aufzuhalten. Was macht die Datscha aus? Was bedeutet sie für die die Menschen, die hierherkommen und die Stadt, zu der sie gehört?
Am Beispiel der Datscha erzählen Marlin de Haan und ihr Team von einem Treffpunkt von Kindern und Erwachsenen, dem damit verknüpften Lebensgefühl und einem Ort, den es möglicherweise bald nicht mehr geben wird. An der Schnittstelle von Theater, Happening und begehbarer Rauminstallation, entführt de Haan das Publikum wie zuletzt bei ihren Projekten „Der Kirschgarten“ (2018), „Die Frau vom Meer“ (2021) und „Südwärts“ (2021) in den Düsseldorfer Stadtraum.