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Figaros Hochzeit: Münchner Kammerspiele

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(Foto: © Christian Friedländer)

Die heilige Wunde: „Figaros Hochzeit“ an den Münchner Kammerspielen.

Dass David Marton im Januar sein „Opernhaus“ in den Kammerspielen einrichten durfte, als genreübergreifende Institution zwischen Sprech- und Musiktheater, kann als glückliche Entscheidung von Neuintendant Matthias Lilienthal gewertet werden. Zumindest die erste „Opernhaus“-Produktion, Bellinis „La Sonnambula“, war bei Kritik wie Publikum ein Erfolg.

Ob das mit Mozarts „Hochzeit des Figaro“ auch gelingt? Die 1786 uraufgeführte Oper ist ja einerseits ein Hit, andererseits aber auch durchzogen von ätzender Sozialkritik, und eine Aufführung in den Kammerspielen täte gut daran, sich den Versuchungen der einen wie der anderen Seite zu verwehren – man ist ja immer noch ein Schauspielhaus, für das die Regeln des Musiktheaterbetriebs nicht zwingend zu gelten haben.

„Die Disparatheit des Materials ist ihre ,heilige‘ Wunde“, beschreibt Marton den Charakter der Oper. „Ihr Verschließen wäre falsche Erlösung.“ Dann wird also nichts verschlossen: Es singen Schauspieler, es musiziert ein Ensemble aus Flöten, Oboe, Klarinette und Cembalo unter Leitung des Theatermusik-Querschlägers Sir Henry.

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