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Freiheit in Krähwinkel: Schauspielhaus, Bochum

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(Foto: © Hans-Jürgen Landes)

„Freiheit in Krähwinkel“: Milan Peschel inszeniert im Ruhrgebiet

Milan Peschel war einer der wichtigsten Protagonisten an Frank Castorfs Berliner Volksbühne, einem Theater, dessen Ästhetik er auch dann noch treu blieb, nachdem er das Ensemble verlassen hatte und sich einerseits einen Namen als Regisseur zu machen begann, andererseits als Schauspieler in Kino und Fernsehen immer weiter in Richtung Buddymovie-Witzfigur abdriftete. Man kann also guten Gewissens sagen, dass Peschels Karriereplan ganz klar in Richtung Regie weist, und da ist er ein treuer Volksbühnenjünger.

Johann Nestroys 1848 uraufgeführte Posse „Freiheit in Krähwinkel“ passt wie die Faust aufs Auge in diesen Kosmos: Es geht um ein Provinznest, in dem ein sanfter Konservatismus jegliche aufrührerischen Gedanken im Keim erstickt, und auch als in der restlichen Welt die Revolution ausbricht, wird in Krähwinkel noch nach dem Rezept „Keine Experimente!“ gehandelt – es spielt unter anderem Bettina Engelhardt (Foto).

Erstmals arbeitet Peschel in Bochum, einer Stadt, die dem dezidiert proletarischen Theatermacher vom Selbstverständnis her eigentlich nahe sein müsste.

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