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Für immer Adaline

In der jugendwahnkritischen Romanze „Für immer Adaline“ muss eine Frau, die für immer jung und schön ist, das Problem mit der Liebe lösen

„Forever young“, für immer jung sein – das wollte in den 80ern die deutsche Synthieband Alphaville und besang in ihrem Popklassiker ein Leben ohne Alter. Für immer jung – das ist auch die 29-jährige Adaline Bowman (Blake Lively) allerdings unfreiwillig. Nach einem Autounfall in einer stürmischen Nacht im Jahr 1935 verändert sich ihr Genmaterial – die junge Frau altert ab nun nicht mehr, sie bleibt für immer jung und schön. Was in unserer jugendfixierten Botox -und Personal-Trainer-Gesellschaft wie ein Traum klingt, ist für Adaline ein Albtraum.

Da sie ihre außergewöhnliche Disposition verheimlichen muss, lebt sie zurückgezogen, zieht alle paar Jahre um, ändert regelmäßig ihre Identität, damit sich keiner ihrer Mitmenschen und Bekannten fragt: Wieso kriegt Adaline keine Falten? Und was Adaline am meisten entbehren muss, ist Liebe – denn auch langfristige Beziehungen kann sie nicht führen. Dann erobert der hartnäckige Ellis (Michiel Huisman) das Herz der Frau, die in den Jungbrunnen fiel. Anfangs ziert sich Adalie noch, dann öffnet sie sich Ellis und damit auch der Möglichkeit, endlich ihre große Liebe zu finden. Doch als sie sich darauf einlässt, seine Eltern kennenzulernen, wird die Sache brenzlig – denn Ellis‘ Vater (Harrison Ford) erkennt Adaline von früher wieder …

Abseits der üblichen Boy-meets-Girl-Klischees gelang Regisseur Lee Toland Krieger eine Lovestory, die sich kritisch mit Jugendwahn und der Sucht nach körperlicher Perfektion in unserer heutigen Welt auseinandersetzt. Und, das darf man dennoch sagen, die mit Blake Lively und Michiel Huisman ein attraktive Liebespaar zu bieten hat. (vs)

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