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Gefährliche Liebschaften: Liebieghaus, Frankfurt

Leidenschaft und Zärtlichkeit: Das Frankfurter Liebighaus lässt sich auf „Gefährliche Liebschaften“ ein.

Was hier gefährlich sein soll, ist nicht ganz klar – aber dass die noch bis 28. März im Frankfurter Liebighaus gezeigte Ausstellung des französischen Rokoko sich um Erotik, um Empfindsamkeit, um Spielerisches dreht, wird deutlich, sobald man ein, zwei Exponate angeschaut hat, entsprechend ist der Titel „Gefährliche Liebschaften“ schon in Ordnung.

Die Ausstellung zeigt, wie im 8. Jahrhundert das Konzept „Liebe“ überhaupt erst als individuelle Gefühlsregung erfunden wurde und dann ins Zentrum der Bildenden Kunst rückte. „In der Malerei und Porzellanskulptur des Rokoko wurden somit nicht Tugendideale oder bewunderungswürdige Heldentaten abgebildet“, beschreibt das Liebighaus die Ausstellung. „Die Figuren zeichneten sich vielmehr durch Sanftheit und Zärtlichkeit aus und nahmen unabhängig davon, ob pastorale Themen oder antike Mythologien wiedergegeben wurden, eine alltäglich-zierliche Gestalt an.“

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