„Gefangen“ in der ARD: Ein Polizist kann nicht vergessen
Ein Polizist hilft bei einem schweren Verehrsunfall und kann die ums Leben gekommene Familie danach nicht mehr vergessen – die Tragödie hat massiven Einfluss auf sein eigenes Leben.
Heute in der ARD und auch in der ARD-Mediathek zu finden: Das Drama „Gefangen“ über einen erfahrenen Polizisten, den ein Unfall, den er miterlebt, komplett aus der Bahn wirft – bis er völlig die Kontrolle über sein Leben verliert.
Der erfahrene Polizist Harry Österreich (Wolfram Koch) wird Zeuge eines Verkehrsunfalls. Obwohl er sofort gemeinsam mit seinem jungen Kollegen René (Sebastian Schwarz) versucht, die Insassen des verunglückten Autos zu retten, kann er einen Mann, eine Frau und zwei kleine Mädchen nur noch tot bergen. Harry ist geschockt – hatte er den Fahrer des Wagens (Godehard Giese) doch erst am Vortag in einer Verkehrskontrolle, wobei dieser ihm von seiner Familie erzählt hatte.
Diesen traumatisierenden Vorfall kann Harry gerade eigentlich gar nicht gebrauchen; bei ihm ist gerade alles im Umbruch: Sein Sohn zieht durch Australien, seine pubertierende Tochter will von der Mama, Harrys Ex-Frau, wegziehen und zu Harry, der wiederum mit seiner zweiten Frau Ellen (Antje Traue) ein Kind erwartet, was alle anderen noch gar nicht wissen. Und je zerbrechlicher Harrys familiäres Umfeld wird, desto mehr zieht es Harry hin zur tödlich verunglückten Familie, die er nicht vergessen kann, und hin zu ihrem leeren, einsamen Haus. Harry verliert jegliche professionelle Distanz. Das geht sogar so weit, dass er die Identität des toten Familienvaters übernimmt – und endet dort nicht …