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Gerd Henrich: Gift der Republik

Leipzig 1984: Die 13-jährige Katja geht mit ihrem Vater in den Zoo, um sich die Raubkatzen anzuschauen. Was sie noch nicht weiß: Dr. Frank Granow arbeitet wirklich im Dschungel. In einer gänzlich abgelegenen Region Vietnams forscht er an einem Gift, das schon durch einen winzigen Tropfen auf die Haut tötet und keine Spuren im Körper hinterlässt. Kaum jemand im Politbüro weiß davon, auch die Stasi bleibt außen vor. Als dann die erste Marge Gift produziert ist, kommt die 1989er-Wende und alles war umsonst. Nicht genug: Der KGB will Granow das Gift entreißen; er begeht Selbstmord und hinterlässt seiner Tochter ein teuflisches Erbe, das am Ende sogar den IS interessiert … „Gift der Republik“ ist ein Thriller, der zu viel will, was dem Buch nicht gut bekommt. Noch schlimmer ist, dass Autor Gerd Henrich keine Charaktere zeichnen kann, sondern Abziehbilder Weltgeschichte schreiben lässt.

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