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Gerhard Polt und die Well-Brüder: Ekzem Homo

Mit „Ekzem Homo“ arbeiteten Gerhard Polt und die Well-Brüder seit 1993 zum ersten Mal wieder mit den Münchner Kammerspielen zusammen.

Gerhard Polts für einen Kabarettisten so untypischer Weg über den Charakter einer Person macht die Aussagen des Bayern so tückisch: Die Haltung entsteht in uns selbst, Polt betet uns nichts vor. Wie im echten Leben lässt er seine fiesen Charaktere vor uns entstehen und bietet sie uns zum Belachen an. Aber nicht zum Auslachen, dafür sind die Figuren zu bitter real, zu nah auch an uns selbst. Polt ist damit nicht nur einer der lebenden Klassiker des deutschen Kabaretts, sondern noch immer Maßstab für jeglichen Nachwuchs in diesem Genre. Im vergangenen Frühjahr hat Polt gemeinsam mit den Well-Brüdern,speziell für München einen Abend gestaltet. Es war dies nach „Tschurangrati“ von 1993 die zweite Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen. Diesmal hatte eigens Intendant Johan Simons die Regie übernommen, was Musiker Christoph Well zu einer feinen Spitze verleitete: „Und da sind wir froh, dass der Chef, der Johan Simons, die Regie übernimmt. Da bin ich jetzt schon gespannt, wie der Johan einen Jodler inszeniert.“

Wir halten fest: Zwar waren Gerhard Polt und die Well-Brüder mit „Ekzem Homo“ nur in München zu sehen. Andererseits gehen sie auch auf Tour. Und drittens sind sie Klassiker.

Hier mal nicht in den Kammerspielen, aber auf dem Oktoberfest von 2012, läuft Gerhard Polt zur Höchstform auf. Zu sehen auf der DVD „30 Jahre Gerhard Polt & Die Biermösl Blosn“.

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