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Gewinnspiel: Hol dir jetzt den neuen Roman „Tell“ von Joachim B. Schmidt

Gewinnspielbild zur Verlosung des Romans „Tell“ von Joachim B. Schmidt. Es sind der Autor in Island und das Buchcover mit einem Apfel darauf zu sehen.
„Tell“ von Joachim B. Schmidt: Der Autor in Island und das Buchcover mit einem Apfel darauf zu sehen. (Foto: Eva Schramm)

In seinem neusten Roman beruft sich Joachim B. Schmidt auf die Sagengestalt Wilhelm Tell und benennt mit „Tell“ auch gleich die ganze Geschichte nach ebenjenem.

Für Mythen, Märchen und den hohen Norden hat der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt schon länger etwas übrig. Nachdem er vor 15 Jahren nach Island ausgewandert ist, spielten auch in seinem Roman „Kalmann“ von 2020 geheimnisvolle nordische Sagen und Legenden eine Rolle. In seinem neusten Werk macht er aus der „Tell“-Saga einen Pageturner. Und noch besser: einen Thriller, dessen atemberaubende Rasanz einen sofort in die Geschichte reinzieht.

Diese alte Geschichte wirkt neu erzählt fesselnd und unterhaltsam. Doch von Schillers und Max Frischs Wilhelm-Tell-Geschichte, die wir alle noch aus der Schulzeit kennen, bleibt am Ende fast gar nichts mehr übrig. Und genau das macht den Stoff so lesenswert: Der ungerechte und fiese Gessler wird zum zurückhaltenden und zögerlichen Landesherren, und die Rollen der Frauen sind stark erzählt. Nur auf den Erzfeind Harras trifft auch Schmidts Tell erneut…

Wir in der kulturnews-Redaktion finden: Der neue Tell könnte durchaus Held in einer Netflix-Serie werden. Du willst rausfinden, ob du es ebenso siehst? kulturnews verlost am Ende dieses Beitrags eins von fünf Exemplaren des neuen Schmidt-Romans.

„Tell“ me more: Interview mit Joachim B. Schmidt

Herr Schmidt, im Ernst: Friedrich von Schiller hat den Tell-Mythos zu den Massen gebracht, Max Frisch hat mit „Wilhelm Tell für die Schule“ den Mythos dekonstruiert. Der Stoff wurde vertont, verfilmt, illustriert, parodiert – braucht es einen neuen Tell? 

Ja, unbedingt. Etwas ist im Pathos, im Ulk und im Faktencheck untergegangen: Es ist ein moderner, blutiger Bergbauern-Thriller. Brutales Kopfkino. Eine unüberlegte Gewalttat löst einen Teufelskreis aus, der immer größere Kreise zieht.

Heute hat das Mittelalter neuen Aufschwung erhalten. „Game of Thrones“ und „The Witcher“ beispielsweise schufen Welten, auf die man sich einlässt – aus einem Grund: Weil die Geschichten gut erzählt sind und Emotionen auslösen. Ich finde darum, es ist höchste Zeit, Wilhelm Tell aus seinem Schönheitsschlaf zu wecken.

Was hat Sie an der Tell-Legende denn so fasziniert, dass Sie sie neu schreiben wollten? 

Die Tragik, die Spannung, der Horror. Im Mittelpunkt stehen Vater und Sohn. Das Thema Vaterschaft zieht sich durch das ganze Buch, und damit meine ich nicht nur Tell und seinen Sohn. Es ist ein Thema, das auch mich täglich beschäftigt, zumal es gar nicht so einfach ist, ein guter Vater zu sein. Die Angst, dass dem eigenen Kind etwas zustoßen könnte, ist fast ständig da. Wenn ich mir vorstelle, dass ich meinem eigenen Sohn einen Apfel vom Kopf schießen müsste, würde ich lieber sterben wollen. Diese Angst ist ein zeitloses Thema, das seit Jahrhunderten tief in der Tell-Legende versteckt ist – nicht nur in der berühmten Apfelschuss-Szene.

Glauben auch Sie, in große Fußstapfen zu treten? 

Ja und nein. Das ist das Tolle an den Mythen und Sagas – sie sind groß und stark genug für alle Arten von Interpretationen – sie werden dadurch nur noch größer.


So nimmst du am Gewinnspiel teil

Gewinne bei kulturnews eins von fünf Exemplaren des Romas „Tell“ von Joachim B. Schmidt.

Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, einfach bis zum 8. März den kulturnews Buch Newsletter abonnieren UND eine E-Mail mit dem Betreff „Tell“ an gewinnen@bunkverlag.de senden.

Wir drücken die Daumen!

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