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Grammys 2025: Kendrick Lamar räumt alles ab

Kendrick Lamar gewinnt fünfmal bei den Grammys 2025
Kendrick Lamar gewinnt fünfmal bei den Grammys 2025 (Kendrick Lamar)

Bei den 67. Grammys konnte sich Beyoncé einen langersehnten Traum erfüllen und Kendrick Lamar eine nächste Ehrenrunde im Beef mit Drake drehen.

  • Am 2. Februar wurden die Grammys 2025 in Los Angeles verliehen.
  • Gewinner des Abends war Kendrick Lamar, der mit seinem Song „Not like us“ ganze fünf Preise gewann.
  • Beyoncé, die sowieso schon meistdekorierteste Grammy-Künstlerin aller Zeiten, konnte nun endlich auch den Preis für das beste Album des Jahres entgegennehmen.
  • Andere Gewinner:innen sind Doechii, Chappell Roan, Sabrina Carpenter oder Charli xcx.

Los Angeles ist im vergangenen Monat mit seinen heftigen Bränden, mehreren Toten und riesigen Schäden allzu häufig in den Schlagzeilen gewesen. Ob die normalerweise dort stattfindenden Grammys auch in diesem Jahr in LA präsentiert werden würden, war lange unklar. Doch das Feuer ist mittlerweile endgültig eingedämmt worden, und die Zeremonie konnte – wenngleich unter einem düsteren Schatten liegend – stattfinden.

Full Circle Moment für Beyoncé

Die Grammys 2025 schrieben dann auch gleich wieder mehrere große Geschichten: Mit „Cowboy Carter“ konnte Pop-Superstar Beyoncé endlich den einen Preis erhalten, den sie mit ihren insgesamt nun 35 Grammy-Auszeichnungen noch nicht in den Händen halten konnte – den Preis für das beste Album des Jahres. Dass es ausgerechnet mit einem Country-Album passieren würde, ist beinahe ironisch, wenn man bedenkt, wie 2010 eine damals noch zwanzigjährige Countrysängerin Taylor Swift den Vorrang für das beste Album bekam. Noch ironischer: An dem gestrigen Abend war es – natürlich – Taylor Swift, die den Preis für das beste Album des Jahres vergab und 15 Jahre später den Grammy für das beste Album in die illustre Reihe an Auszeichnungen von Beyoncé hinzufügte.

Der Gewinner des Abends: Kendrick Lamar

Der rein numerisch größte Gewinner des Abends ist jedoch Rapper Kendrick Lamar gewesen. Sein Drake-Disstrack „Not like us“ ist weit über das Ziel, seinen Kontrahenten zu schlagen, hinausgeschossen und im vergangenen Sommer zu einem der größten Songs der letzten Jahre avanciert. Links und rechts brach der Rapper aus LA Rekorde, sein Song wurde von Kamala Harris bis hin zu College Marching Bands gespielt  – und hat jetzt auch bei der größten Musikauszeichnungsgala der Welt abgeräumt. Gleich fünfmal wurde sein Name während der Zeremonien aufgerufen: für den Best Record, Best Song, Best Video, Best Rap Song sowie die Best Rap Performance. Insgesamt kommt Lamar damit auf nun 22 Grammys und reiht sich direkt hinter Jay-Z (25) und Kanye West (24) ein, wenn es um die meisten Grammy-Auszeichnungen von Rapper:innen geht.

Newcomer:innen überall

Diese Liste ist, ähnlich wie das Genre selber, ziemlich männerdominiert. Doch es gibt Hoffnung, dass diese Liste in den nächsten Jahren etwas diverser wird, denn mit Doechii hat sich eine Rapperin die Trophäe für das Best Rap Album sichern können, die gerade Wellen ohne Ende schlägt. Mit ihrem Album „Alligator Bites never heal“ ist sie nach Ms Lauryn Hill und Cardi B erst die dritte Rapperin, die diesen Preis gewinnen konnte. Best New Artist ist Doechii trotz Nominierung und jeder Menge Aufkemrksamkeit im letzten Jahr allerdings nicht geworden. Diesen Grammy hat Chappell Roan zugesprochen bekommen und sich damit auch gegen Künstler:innen wie „Espresso“-Sängerin Sabrina Carpente, RAYE oder (etwas verwunderlich aufgeführt) Khruangbin durchgesetzt.

Ihre Dankesrede nutzte die Popsängerin dann ganz folgerichtig, um sich für die Newcomer:innen von morgen einzusetzen. Roan prangerte Labelstrukturen an und setzte sich auf ihrer großen Bühne lautstark für mehr Unterstützung und Fairness gegenüber aufkommenden Künstler:innen ein.

 

Hier geht es zur Website der Grammys, wo ihr eine Liste mit allen Gewinner:innen findet.

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