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Groß und klein: Schauspiel Köln

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(Foto: © David Baltzer)

Klassiker oder Rechter? Botho Strauß in Köln

Besonders häufig wird Botho Strauß auf deutschsprachigen Bühnen nicht mehr aufgeführt. Nach seinem Essay „Anschwellender Bocksgesang“ 1993 wurde der einst als Großschriftsteller gefeierte Autor eine Weile durch die Neue Rechte verehrt, seit allerdings Pegida und AfD den rechten Diskurs ins Prollig-Lärmige verschoben haben, wirken die dunkel raunenden, zitatgespickten Texte des heute 72-Jährigen auch hier fehl am Platz.

In Köln ist man freilich immer dafür zu haben, vergessene und politisch schillernde Autoren zu rehabilitieren, seit Stefan Bachmann zu Beginn seiner Intendanz Ayn Rands kapitalismusmythisches Manifest „Der Streik“ inszenierte – da darf auch ein altes Strauß-Stück entstaubt werden. „Groß und klein“, 1978 uraufgeführt, politisch weitgehend unverdächtig und international trotz Strauß’ fragwürdiger Positionen weiterhin erfolgreich.

Es inszeniert Lilja Rupprecht, Jahrgang 1984 und damit jung genug, um die Vorlage ideologisch unverkrampft angehen zu können.

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