Grütters: Kultur darf nicht zum Opfer der Krise werden!
In ihrem Statement zu den Corona-Beschlüssen macht Kulturstaatsministerin Monika Grütters deutlich, dass Kultur systemrelevant ist – ein erneuter Lockdown wäre daher fatal.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeigt sich zwei Tage nach dem Beschluss zum erneuten Lockdown besorgt. Die neuen Corona-Beschlüsse seien zwar verständlich und notwendig, jedoch stellen die erneuten Schließungen für die Kultur eine „echte Katastrophe“ dar.
Die Kulturbranche ist bereits durch den ersten Lockdown im Frühjahr besonders stark von der Krise betroffen. Der vorsichtige Neustart ist noch nicht lange her; diesen nun zu unterbrechen, sei daher fatal. Wie Grütters in ihrem Statement hervorhebt, ist Kultur „das notwendige Korrektiv in einer lebendigen Demokratie“ und daher „natürlich systemrelevant“.
Weiter heißt es in Grütters Erklärung: Solidarität und Wertschätzung ist das, was die Kultur braucht. Die Kultur- und Kreativwirtschaft verdient eine ebenso schnelle Unterstützung wie alle anderen Branchen auch. Über 1,5 Millionen Kulturschaffende sind in ihrer Existenz bedroht. Sie sind es, die durch ihre Arbeit mehr als 100 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beitragen. Für diese „außerordentliche Leistung für unser Gemeinwesen“ muss endlich eine großzügige und effiziente Förderung geschaffen werden.