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„Hafen ohne Gnade“: Verbrechen und Rache in Le Havre

Hafen ohne Gnade Arte Arte-Mediathek
Emma Leprieur (Margot Bancilhon) auf der 60. Geburtstagsfeier ihres Vaters. Schon bald muss sie ihre Brüder vor Gericht verteidigen, denn Emma Leprieur ist Juristin. Die Serie „Hafen ohne Gnade“ läuft auf Arte und kann in der Arte-Mediathek gestreamt werden. (Foto: Alexandra Fleurantin / Arte F)

Die Serie „Hafen ohne Gnade“ auf Arte und in der Arte-Mediathek geht tief in die Organisierte Kriminalität des Hafens und der Docks von Le Havre.

Auf Arte und in der Arte-Mediathek startet mit der Serie „Hafen ohne Gnade“ eine Mischung aus Drama und Thriller, die mit ihrer genauen psychologischen Ausleuchtung ihrer Figuren äußerst realistisch in der Fiktion ist.

„Der Krieg hat gerade erst begonnen. Es ist ein Krieg gegen uns selbst.“ Pierre Leprieur (Olivier Gourmet, „Der junge Karl Marx“) wird gerade 60 und hat in seinem Leben als Hafenarbeiter in Le Havre viel erreicht, doch seine Reputation ist brüchig, denn er hat viele Feinde. Zu stark hat er gegen den Drogenhandel in den Docks gekämpft, jetzt steht er kurz vor der Rente, und die Geburtstagsfeier zum 60. will begangen werden. Schon hier wird durch die Rede seines Sohnes Jean deutlich, dass der Famliensegen bei den Leprieurs sehr schief hängt, dann kommt ein Anruf: Simon, Pierres jüngster Sohn, wurde verhaftet, in seinem Auto: ein Kilo Koks. Das Autor hatte er bei seinem Bruder geliehen, der Autohändler ist. Wollen Feinde Pierre Leprieur fertig machen, indem sie seine Familie zerstören? Oder sind seine Söhne wirklich so missraten und handeln groß mit Drogen? Immerhin Tochter Emma (Margot Bancilhon, „Black Friday for Future“) ist jetzt gestandene Juristin – und hat jetzt in der eigenen Familie alle Hände voll zu tun.

Das Drehbuch zu „Hafen ohne Gnade“ stammt von Baptiste Fillon und Maxime Crupaux, Regie führte Vincent Maël Cardona („Die Magnetischen“). Sie hatten sich an der zweiten Staffel von „The Wire“ orientiert und jede Menge Fakten der Hafenstadt Le Havre gesammelt, um einen Politthriller zu schreiben, der im Nukleus einer typischen Familie der Stadt zu Hause ist. Das ist ihnen nach Sichtung der ersten von sechs Folgen gelungen: Untiefen und Geheimnisse überall bei den Menschen. Organisiertes Verbrechen und eine Gewerkschaft, die eventuell mitverdient. Twists, die man nie erwartet hätte, die aber nicht absurd-unglaublich daherkommen, sondern nachvollzogen werden können. Schon bald steht in der Familie Leprieur alles auf dem Kopf, und im Hafen geht es drunter und drüber.

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