Jetzt gewinnen: „Hairy Queen“ von Franziska Setare Koohestani
Waxen oder wachsen lassen? „Hairy Queen. Warum Körperbehaarung politisch ist“ von Franziska Setare Koohestani zeigt, wie komplex diese Frage ist.
„Über meinen Körper und seine Gestaltung entscheide in letzter Instanz vielleicht ich. Aber zu dieser Entscheidung komme ich ganz sicher nicht allein.“ Franziska Setare Koohestani durchleuchtet in ihrem Buch „Hairy Queen. Warum Körperbehaarung politisch ist“ die gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und philosophischen Faktoren, die beim Thema Körperbehaarung eine Rolle spielen. Als Woman of Colour erzählt sie von den eigenen Erfahrungen mit starker Körperbehaarung: die Hänseleien, die sie als stärker behaartes Kind erdulden musste, erste Bleichversuche der Oberlippenbehaarung, schmerzhafte Epiliersessions. Heute bezeichnet sich die 28-Jährige selbstbewusst als „Hairy Queen“. Mit ihrem Buch zeichnet sie den Weg in die Selbstbestimmtheit nach, ohne dabei ihre frühere Haltung abzuwerten.
Es geht um den kapitalistischen Blick auf unsere Körper, der uns immer weiter in die Selbstoptimierung treibt. „Wir beobachten, urteilen, strafen einander, wenn jemand von Normen abweicht. Sogar uns selbst. Insbesondere uns selbst.“ An die eigenen Erfahrungen schließt Franziska Setare Koohestani theoretische Passagen an, die rassistische, sexistische und kapitalistische Kritik einbeziehen. Doch der Autorin geht es nicht darum, die eigenen Körperhaare lieben zu lernen. Es ist okay, aus den Zwängen auszubrechen und die eigenen Harre sprießen zu lassen. Es gibt aber auch gute Gründe, warum Menschen bleichen, trimmen und entfernen.
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