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Hamburger Kunsthalle erwirbt teuerstes Bild

Hamburger Kunsthalle Erwerb Max Beckmann 'Selbstbilndnis Florenz'
(Das Gemälde Selbstbildnis Florenz (1907) von Max Beckmann (1884–1950) im ehrwürdigen Treppenhaus des Gründungsbaus der Hamburger Kunsthalle Öl auf Leinwand, 98 x 90 cm Gemeinsames Eigentum der Hamburger Kunsthalle, Stiftung Hamburger Kunstsammlungen und Ernst von Siemens Kunststiftung. Die Erwerbung der Hamburger Kunsthalle wurde unterstützt von der Campe’schen Historischen Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder und der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG © VG Bild-Kunst, Bonn 2020 © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Sinje Hasheider)

Das Werk „Selbstbildnis Florenz“ von Max Beckmann gilt als einzigartig und besonders prägnant. Mit vier Millionen Euro ist es das bislang teuerste Bild in der Geschichte der Hamburger Kunsthalle.

Mit Max Beckmanns Gemälde „Selbstbildnis Florenz“ (1907) hat die Hamburger Kunsthalle das bislang teuerste Bild in der Geschichte des Museums erworben: vier Millionen Euro kostete das Werk des bedeutenden Expressionisten. Der Ankauf gelang durch die Unterstützung eines Bündnisses wichtiger Stiftungen. Das Bündnis besteht aus der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, der Campe’schen Historischen Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder, der Hermann Reemtsma Stiftung und der Ernst von Siemens Kunststiftung. Gemeinsam haben sie die Anschaffung des Gemäldes von nationalem Rang ermöglicht.

Das Werk „Selbstbildnis Florenz“ stammt aus dem Nachlass Peter und Maja Beckmann und gilt aufgrund seiner besonderen künstlerischen Qualität als einzigartig und besonders prägnant. Zudem sticht es mit seinem hohen Wiedererkennungswert aus anderen Werken Max Beckmanns heraus. Es ist das erste Selbstporträt des Malers, mit dem er sich zugleich als Mann der gehobenen Gesellschaft präsentiert.

Der Direktor der Hamburger Kunsthalle Prof. Dr. Alexander Klar äußerte sich stolz zu der historischen Erwerbung: „Mit dem Erwerb des Selbstbildnis Florenz ergänzt die Stiftung Hamburger Kunsthalle ihre Sammlung um ein zentrales Werk Max Beckmanns. Die intensive Beschäftigung mit Beckmann in Hamburg folgt einer langen, ungebrochenen Tradition. Dank zahlreicher Erwerbungen sowie wichtiger Leihgaben aus dem Nachlass Beckmann kann die Hamburger Kunsthalle Beckmanns vielfältiges Schaffen heute in einem Spannungsbogen von 1904 bis 1950 darstellen. Es zeichnet die Hamburger Stiftungen aus, dass sie einmal mehr in einer konzertierten Aktion ein wichtiges Kunstwerk für Hamburg sichern und gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder diesen Ankauf ermöglicht. Dafür kann man nicht genug danken.“

Seit dem Jahr 1991 befindet sich das Gemälde als Dauerleihgabe in der Hamburger Kunsthalle. Mit der Erwerbung kann es nun dauerhaft in der Sammlung bleiben und ausgestellt werden. Aktuell wird das Bild im Rahmen der Ausstellung Max Beckmann. weiblich–männlich präsentiert. Nach Aufhebung der coronabedingten Schließung des Museums ist die verlängerte Schau bis zum 14. März 2021 zu sehen.

Alle weiteren Infos zur Ausstellung gibt es auf der Webseite der Hamburger Kunsthalle.

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