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Hamburger Kunsthalle: Weltweit erstes Online-Werkverzeichnis von Max Beckmann

Hamburger Kunsthalle schaltet weltweit erstes Online-Werk- verzeichnis der Gemälde von Max Beckmann frei
Max Beckmann in seinem Amsterdamer Atelier, 1938 Bayerische Staatsgemäldesamm- lungen, Max Beckmann Archiv (Foto: Helga Fietz)

Mit dem Werkverzeichnis von Max Beckmann stehen Forscher*innen und Interessierten 843 Gemälde und Informationen kostenfrei zur Verfügung.

Die Hamburger Kunsthalle schaltet ab Freitag, den 15. Januar das weltweit erste Online-Werkverzeichnis der Gemälde des Künstlers Max Beckmann frei. Das Portal ist weltweit zugänglich und kostenfrei nutzbar. Der Zugang erfolgt auf der Webseite https://beckmann-gemaelde.org

Nutzer*innen des Verzeichnis können dann auf 843 farbige Abbildungen der Gemälde des Künstlers zugreifen. Zudem finden sich über 5 100 Publikationen, mehr als 1 350 Ausstellungen, etwa 2 500 Personen, 1 100 Institutionen und 264 Auktionen sowie 129 Archivmaterialien in dem Online-Verzeichnis.

Damit steht Forscher*innen und allen Interessierten ein komplexes Recherche- und Übersichtssystem zur Verfügung. Das Verzeichnis wurde von der Kunsthistorikerin Anja Tiedemann in Auftrag gegeben und von der Kaldewei Kulturstiftung erarbeitet. Im Zuge der umfangreichen Beckmann-Forschung gründet die Hamburger Kunsthalle auch das „Beckmann-Forum“. Dieses soll in den kommenden Jahren ein international verknüpftes Forschungszentrum werden. Für den Vorstand der Kaldewei Kulturstiftung, Carl-Heinz Heuer, ist die Erstellung von Werkverzeichnissen ein „Marathon“. Weiter fügt er hinzu: „Ich bin froh und glücklich, dass das Ziel nun erreicht ist. Der digitale Katalog kann nach 5 Jahren Arbeit im Internet freigeschaltet werden. Mein Dank gilt Frau Dr. Anja Tiedemann und ihrem Team für den unermüdlichen Einsatz. Die Anbindung an die Hamburger Kunsthalle ist ein wichtiger Schritt, mit dem das Vermächtnis des Künstlers in die Zukunft getragen wird.“

Der Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alexander Klar, betont die wissenschaftliche Bedeutung des Werkverzeichnisses mit den Worten: „Die Hamburger Kunsthalle ist seit ihrer Gründung der Wissenschaft besonders verpflichtet. Mit dem von der Kaldewei Kulturstiftung herausragend geförderten und ausgestatteten Projekt des digitalen Werkverzeichnisses der Gemälde Max Beckmanns bekräftigt die Kunsthalle ihren Ehrgeiz, als wissenschaftliches Institut die kunsthistorische Forschung mit ihren Sammlungen zu verbinden.“

Das neue Online-Werkverzeichnis ist zudem Grundlage für das Erscheinen eines neuen Katalogs des Œuvres von Max Beckmann. Dieser soll Mitte Februar erscheinen und neben den Gemälden auch Auszüge aus den Tagebüchern Max Beckmanns und seiner Frau Mathilde enthalten.

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