Berlin bleibt! #4: Das HAU in Berlin macht ein Festival zu bezahlbarem Wohnraum und Stadtpolitik
Die mehrjährigen Umbauten des Mehringplatzes in Kreuzberg machen diesen Raum für Künstler:innen, Nachbar:innen und Akteur:innen nötig.
- Das HAU Hebbel am Ufer in Berlin macht ein Festival über die Themen bezahlbarer Wohnraum und Stadtpolitik, die für alle da ist.
- Der Titel des Festivals lautet: Berlin bleibt! #4: Treffpunkt Mehringplatz, es geht vom 17.6.–2.7.
- Auftreten werden Bühnenstars wie She She Pop oder Gob Squad, außerdem kommt die bekannte ukrainische Rapperin Alyona Alyona.
Theater war und ist schon immer politisch. Kein Wunder also, dass das HAU Hebbel am Ufer in Berlin die Kämpfe um bezahlbaren Wohnraum und für eine gemeinwohlorientierte Stadtpolitik und ein urbanes solidarisches Miteinander in den Fokus rückt. Dazu veranstaltet die Bühne vom 17. Juni bis 2. Juli das Festival „Berlin bleibt! #4 – Treffpunkt Mehringplatz“, das am nahegelegenen Mehringplatz und im HAU auf allen Bühnen stattfindet.
HAU Hebbel am Ufer: Abschluss mit Party
2021 hatte das HAU mit „Berlin bleibt! #3 − Werkstatt Mehringplatz“ schon ein Raum eröffnet, in dem sich das HAU, Künstler:innen, Nachbar:innen und Akteur:innen vom Mehringplatz besser kennenlernen konnten, im Rahmen von gemeinsamer künstlerischer Arbeit. Seit elf Jahren ist der Mehringplatz eine Baustelle, was das nachbarschaftliche Leben am Platz erschwert. Der vom HAU geschaffene Raum zum Austausch ist eine Reaktion darauf. Im Mai wurde der Mehringplatz nach dem langwierigen Umbau wiedereröffnet, daher will man sich erneut zu treffen und gemeinsam feiern.
Bei „Berlin bleibt! #4 – Treffpunkt Mehringplatz“ kommen nun Künstler:innen, Nachbar:innen, Passant:innen und Publikum in ortsspezifischen, partizipativ-performativen Prozessen zusammen. Unter anderem erforschen die Guerilla Architects erforschen die Geschichten des Platzes. She She Pop entwickeln gemeinsam mit Anwohner:innen Texte zum Mehringplatz, die vor Ort hörbar werden, und Gob Squad stellen eine alternative Version zu den Porträts der zwei Soldaten am Checkpoint Charlie mit Begegnungen von Menschen am Mehringplatz vor. Sisterqueens, die preisgekrönte Rap-Plattform von Mädchen aus Berlin, ist mit einem Konzert wieder da; über ein halbes Jahr haben sie sich mit den Rapper:innen Alice Dee, Haszcara, Leila A., MC Josh und Yetundey dem Rap als emanzipatorischer Praxis genähert.
Mit der Rapperin Alyona Alyona steht zudem einer der größten Popstars der Ukraine auf der Bühne, die feministische Theoretikerin Rita Segato eröffnet ein Nachdenken über „Sorgende Städte“ – und am 18. Juni gibt es eine große Kiez-Party am Mehringplatz mit Konzerten, performativen Aktionen und Spielen. Dazu sind alle eingeladen.
Infos zu den kostenlosen und kostenpflichtigen Veranstaltungen gibt es hier.