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Haus der Kulturen der Welt lädt zum Online-Programm

Haus der Kulturen der Welt
Piero di Cosimo, Perseus befreit Andromeda, 1510-1515, Galleria degli Uffizi (Public domain via Wikimedia Commons)

Gemeinsam mit Expert*innen und Künstler*innen diskutiert das Haus der Kulturen der Welt über afrodiasporische Präsenz in europäischen Kunstsammlungen und Praktiken des Heilens.

Das Haus der Kulturen der Welt setzt seine Projekt-Reihe „The Broken Archive“ mit dem Online-Programm „Black Italy“ fort. Dieses startet am Mittwoch, den 3. Februar um 19 Uhr auf der Webseite vom Haus der Kulturen der Welt. Teil des Programms sind Vorträge und Diskussionen zum Thema „Blackness in der Kunstgeschichte“. Angelika Stepken, Leiterin der Villa Romana in Florenz, moderiert die Online-Veranstaltung. Gemeinsam mit dem afroamerikanischen Künstler Justin Randolph Thompson diskutieren die Expert*innen Ingrid Greenfield, Angelica Pesarini, Maria Stella Rognoni und Eike Schmidt über das Sichtbarmachen afrodiasporischer Präsenz in europäischen Kunstsammlungen.

Bislang ist die afrodiasporische Community zu wenig im Kunst- und Kulturkanon repräsentiert. Insbesondere im Hinblick auf europäische Museen tauchen Spuren der Afrikanischen Diaspora meistens lediglich im Kontext historischer Archive zur Kolonialzeit auf. Um den Blick auf die Vergangenheit mit zeitgenössischen Blicken auf die heutige Präsenz und Vielfalt der afrodiasporischen Communities zu bereichern, hat Justin Randolph Thompson eine Initiative ins Leben gerufen: Das Netzwerk „Black History Month Florence“ richtet sich auf Schwarze kulturelle Produktionen und macht auf die Diversität der afrodiasporischen Kulturen in Italien aufmerksam. In Kooperation mit der Uffizien-Galerie ist das virtuelle Ausstellungsprojekt On Being Present: Recovering Blackness in the Uffizi Galleries entstanden, das Black Lives repräsentiert und neue Zugänge zu einer anderen Geschichtsschreibung eröffnet. Im Online-Programm „Black Italy“ sind Interessierte dazu eingeladen, über die Frage zu diskutieren, wie Geschichte und Gegenwart neue Perspektiven jenseits kolonialer Hegemonien eröffnen können.

Weiter geht es am Donnerstag, den 4. und Samstag, den 6. Februar mit dem Online-Programm im Livestream #Healing (Faju). Künstler*innen, Praktizierende und Forschende tauschen sich über afrodiasporische, schamanistische, indigene, dekoloniale und feministische Praktiken des Heilens aus. Zum Programm gehören eine kuratorische Einführung, Video-Screening, Sound-Marathon und eine Performance.

Die Veranstaltungen finden jeweils auf Englisch statt, die Teilnahme ist kostenlos.

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