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Henning Venske: Summa Summarum

Im Herbst hört er auf. Doch vorher zieht Kabaretturgestein Henning Venske noch mal kritisch Bilanz.

„Eine Demokratie funktioniert nur ohne Parteien“: Henning Venske konnte – man sieht es auch im Video oben – seine Ansichten über unser politisches System schon immer klar auf den Punkt bringen, was ihn im Lauf der Jahrzehnte zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Kabarettisten und Satiriker machte. Dabei entwickelte sich seine berufliche Laufbahn zunächst in ganz andere Richtungen. Studiert hat der im Pommerschein Geborene und in Ostwestfalen aufgewachsene Venske Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaft, ehe er sich an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin zum Schauspieler ausbilden ließ. Doch auch als Schauspieler fühlte sich Venske nicht ausgelastet, Regisseur, Rundfunkmoderator und Buchautor sind einige seiner weiteren Berufe. Dann wurde er Mitte der 1980 Ensemblemitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, für die er  nicht nur auf der Bühne stand, sondern auch Programme schriebe und Regie führte. Venske kann also auf eine lange Bühnenlaufbahn zurückblicken, doch mit seinem neuen Programm „Summa Summarum“ verabschiedet er sich nun endgültig vom Tourneeleben, und man darf sicher sein: Das tut er mit Schmackes und politisch unbequemem Sachverstand, was sich in diesem Interview zur Tour schon andeutet. Sein langjähriger musikalischer Weggefährte Frank Grischek begleitet ihn auf dem Akkordeon.

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