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„Here“ von Tossia Corman: Ein Dialog mit dem Ich

Pressefoto -Tossia Corman (c) Helen Sobiralski (1)
Ihr neues Album „Here“ stellt eine ganz neue Stufe in Cormans musikalischer Entwicklung dar. (Foto: Helen Sobiralski )

Wie klingt es, wenn man sich selbst begegnet? Jazzsängerin Tossia Corman findet mit ihrem neuen Album „Here‘“ eine Antwort.

Es gibt Musik, die laut sein muss, um zu funktionieren. Und dann gibt es Musik, die sich wie von selbst in den Raum legt – mühelos, klar, aufrichtig. „Here“, das neue Album der Düsseldorfer Sängerin und Komponistin Tossia Corman, gehört zweifellos zur zweiten Sorte. Sieben neue Songs, aufgenommen mit einer Besetzung so pur und minimalistisch wie die Musik selbst: Klavier, Bass, Drums – und Tossias Stimme. Mit „Here“ veröffentlicht Tossia Corman am 25. April 2025 ihr viertes Studioalbum über das Indie-Label PopSick Records. Textlich fühlt sich das Album an wie ein Dialog der Künstlerin mit sich selbst, wie man ihn sonst in einem Tagebuch führt. Und man hört die angesammelte Lebenserfahrung. Es geht um Liebe und das Loslassen, um Erinnerungen und Entscheidungen, um Angst und Hoffnung. Vor allem aber geht es um die Beziehung zu sich selbst – die wohl komplexeste und wertvollste von allen.

Die Musik ist dabei Irgendwo zwischen entschleunigtem Pop und reduziertem Jazz. Keine Effekte, Verzerrungen, Spielereien. Stattdessen einfache, bewährte Klangmuster, in die man sich fallen lassen kann. Cormans Stimme führt durch jedes Stück – mal flüsternd zart, dann wieder kraftvoll und klar. Entstanden ist „Here“ in enger Zusammenarbeit mit langjährigen musikalischen Weggefährten der Künstlerin. Tossia Corman ist längst keine Newcomerin mehr. Seit ihrem Debüt „Up The Hills“ im Jahr 2012 hat sie sich konstant weiterentwickelt – künstlerisch, stilistisch, persönlich. Ihre Alben erzählen von dieser Reise, von einem Leben mit Höhen und Tiefen, von Wachstum, Schmerz und Schönheit. „Here“ dokumentiert den aktuellsten Stand dieser Reise. Interessanterweise ein Album, dass sich mehr durch seine gewählte Zurückhaltung als durch Lautstärke auszeichnet. Musik, die atmet. Musik, die sich nicht aufdrängt, aber bleibt.

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