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Honey Harper: Starmaker

Honey Harper Starmaker Albumcover
Honey Harper – Starmaker (Foto: ATO Records)

Allein die Texte von Honey Harper hätten für eine großartige Country-Platte gereicht. Doch er reichert „Starmaker“ noch mit Synthpop und Spacerock an.

William Fussell hat die elf Tracks seines Country-Debüts unter dem Alias Honey Harper weitläufig mit Genreverweisen aus seiner musikalischen Vergangenheit in der Synthpop-Band Mood Rings angereichert, und in der Konsequenz ist „Starmaker“ Willie Nelson genauso sehr verbunden wie etwa dem Spacerock von Spiritualized oder dem großgestigen Pop von Lana Del Rey.

Honey Harper überzeugt vor allem durch elegante Texte

Allen Exkursen zum Trotz ist „Starmaker“ jedoch zuallererst eine Songwriter-Platte, was Fussells unverblümten und zugleich eleganten Texten geschuldet ist: „There’s no need to ask if I’m stuck in the past/You already know/And I know you want more/But it’s hard to know just what you want it for“, singt er im Schlussstück „Starmaker“. Viel mehr als so eine Textzeile und eine Akustikgitarre hätte es für ein großartiges Countryalbum gar nicht gebraucht, und doch versetzt Fussell seine Songs wie selbstverständlich noch mit Great-American-Songbook-Pop, Ambient-Synthesizern, schwelgerischen Flöten und Streicher-Akzenten – und schafft eine berührende, filigrane und eindringliche Meisterleistung. jl

Starmaker erscheint am 6. 3. via ATO Records.

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