Horst Egersdörfer erhält Kulturpreis
Der Kabarettist Matthias Egersdörfer erhält den Kulturpreis der Stadt Fürth. Ab Herbst kommt der Franke mit neuem Programm auf Tour.
Der Kabarettist Matthias Egersdörfer erhält den Kulturpreis der Stadt Fürth. Wie die Findungskommission bekanntgab, wohnt der gebürtige Laufer nicht nur schon lange genug in Fürth, um als inzwischen naturalisierter Fürther durchzugehen, nein, auch in künstlerischer Sicht hat das Gremium inzwischen keine Bedenken mehr. Egersdörfer sei längst von einem eindimensionalen Prolldarsteller zu einem komplexen Künstler gereift: „böse, ordinär, nachdenklich, feinsinnig, sprachverliebt, humorvoll, durch und durch fränkisch, unangepasst, sensibel“. Okay, genau das war Egersdörfer zwar schon immer, und es machte auch von jeher exakt sein Kunstverständnis als Kabarettist aus, dass er diese Disparatheit ausstrahlt. Andererseits kann man Kunstpreise nicht schon nach einem Jahr der Bühnentätigkeit erwarten. Der Franke, der seine Sensibilität geschickt hinter grobem Auftreten versteckt, ist einer der ganz Großen der Kleinkunst und hat deshalb den Kulturpreis der Stadt Fürth unbedingt verdient.
Matthias Egersdörfer ist aktuell mit seinem Programm „Ein Ding der Unmöglichkeit“ auf Tour. Ab Oktober spielt er das Programm „Carmen oder die Traurigkeit der letzten Jahre“. Zischendurch ist er mit der Band Fast zu Fürth und dem Programm „Fürchtet euch nicht“ unterwegs.