„How to sell Drugs …“: Drogendealer auf Klassenfahrt
Die Serie „How to sell Drugs online (fast)“ geht auf Netflix in die dritte Staffel. Wieder haben Moritz und seine Freunde Zoff miteinander.
Willkommen zurück beim Start-up der Pickelgesichter in der Provinz! Kurz zur Handlung der dritten Staffel von „How to sell Drugs online (fast)“ beim Streaminganbieter Netflix: Das Trio von MyDrugs ist sich spinnefeind. Moritz Zimmermann versucht den von seinem Freund Lenny zerstörten Drogen-Onlineshop MyDrugs wieder aufzubauen, aber ohne die programmiertechnische Genialität Lennys ist Moritz aufgeschmissen. Lenny aber braucht dringend Geld für die Stammzellenbehandlung, denn sein Krebserkrankung hat sich zurückgemeldet. In der Zwischenzeit erweisen sich die Drogenproduzenten aus Rotterdam als Geschäftspartner, die nicht lange mit der Knarre wedeln, wenn ihnen etwas nicht passt. Wer da wohl helfen kann? Natürlich die österreichischen Möchtegern-Albaner, mit denen Moritz immer besser zusammenarbeitet.
„How to sell Drugs online (fast)“ ist bei weitem nicht nur eine Coming-of-Age-Geschichte von spätpubertierenden Nerds, die in Drogen und nebenbei noch ihr Abi machen. Die Macher Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann haben sichtlich ihren Spaß daran, hochkriminelle jugendliche Start-up-Unternehmer mit neoliberalen FDP-Sprüchen experimentieren zu lassen. Als Moritz merkt, dass er als CEO nicht das nötige Durchsetzungsvermögen aufbringt, investiert er Hunderttausende in einen der besten Coaches im deutschsprachigen Raum – allein: Auch hier haben die niederländischen Geschäftspartner das bessere Argument, die Kugel eben. Die alte Schule im Leiten einer Firma und beim geschäftlichen Verhandeln prallt in dieser Serie mit der Wucht analoger Waffen auf New-Economy-Gewäsch, und wenn die Situation es verlangt, wird ein bewusstloser und gefesselter Gegner schon mal mit seinem selbstfahrenden Tesla nach Hause geschickt.
Netflix bringt nach dem Start der dritten Staffel von „How to sell Drugs online (fast)“ am 27. 7. eine Woche später auch eine Doku raus: Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord. Ab dem 3. 8. ist die Geschichte von Maximilian Schmidt aus Leipzig zu sehen. Sein Drogen-Onlineshop im Kinderzimmer erwirtschaftete in 14 Monaten 1,4 Millionen Euro, ehe die Drogenfahndung anrückte. Maximilian Schmidts Geschichte diente der Serie als Vorlage für die Handlung. „How to sell Drugs online (fast) ist eine Serie aus der Produktionsfirma bildundtonfabrik. jw