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„Hundschuldig“: Ein Hundeleben vor Gericht

Der Film „Hundschuldig“ startet jetzt in den Kinos.
Der Film „Hundschuldig“ startet jetzt in den Kinos. (Foto: © 2024 BANDE À PART FILMS - ATELIER DE PRODUCTION - FRANCE 2 CINÉMA - RTS RADIO TÉLÉVISION SUISSE - SRG SSR)

Lætitia Dosch ist die Regisseurin der Komödie „Hundschuldig“ und spielt darin die Hauptrolle. Der Film über einen Hund, der vor Gericht gegen seine Einschläferung kämpft, kommt jetzt in die Kinos.

Eine Komödie, in der es um die Todesstrafe geht? Diesen Spagat unternimmt Regisseurin Lætitia Dosch in ihrem Film „Hundschuldig“, der jetzt in die Kinos kommt. Der Hund Kodi soll eingeschläfert werden, weil er mehrere Mensche gebissen hat. Dem Film liegt eine wahre Begebenheit zugrunde.

Einen solchen Klienten hatte die etwas fahrige, aber engagierte Avril noch nie. Abonniert auf „hoffnungslose Fälle“ muss die Schweizer Anwältin erstmals einen Angeklagten vor der Todesstrafe bewahren. Denn Cosmos hat drei Menschen gebissen und soll eingeschläfert werden. Ja, richtig kombiniert: auf der Anklagebank sitzt ein Hund. Was wie ein skurriler Einfall für eine schräge Komödie klingt, basiert tatsächlich auf einem realen Vorbild. Doch das Regiedebüt der Hauptdarstellerin Lætitia Dosch („La belle Saison – Eine Sommerliebe“) ist alles andere als eine „Kommissar Rex“-Special (wobei Filmhund Kodi bei den Filmfestspielen in Cannes für seine wirklich herausragende Leistung ausgezeichnet wurde). „Hundschuldig“ ist zwar alles andere als klamaukfrei und oszilliert zwischen greller, temporeicher Satire und gefühlsbetonter Komödie. Doch Lætitia Dosch nutzt die Geschichte auch für eine immer wieder überraschende Auseinandersetzung mit ethisch-moralische Fragen: Was ist in den Augen des Menschen ein Tier eigentlich? Ein Individuum, ein Sachgegenstand oder Eigentum des Halters? Und wer darf darüber verfügen? Ein in jeder Hinsicht originelles Gerichtsdrama.

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