„Igor Levit: No fear“ porträtiert den Weltklasse-Pianisten
„Igor Levit: No fear“ zeigt den Pianisten bei Proben, bei Konzerten und beim Zusammenbrechen. Der Dokumentarfilm läuft jetzt.
Igor Levit, Pianist und Weltstar der Klassik, reagiert auf die Corona-Pandemie und die 180 Konzerte seiner Tournee, die wegen Covid-19 abgesagt wurden, auf die ihm eigene, kämpferische Weise: Er hält den Kontakt mit seinem Publikum mit Hauskonzerten, die er jeden Abend via Twitter und Instagram live streamt. Eine Befreiung, für den Künstler und für die Menschen, die seine Kunst lieben. Der Sohn jüdischer Einwanderer, der mit acht Jahren nach Deutschland kam, ist so etwa wie der einzige politische Klassikstar: Er engagiert sich gegen Rassismus und Antisemitismus und für Fridays for Future, er hält den Shitstorms und der Hate Speech von Rechts stand, er gibt Interviews zu den Themen.
Und nicht zu vergessen: Igor Levit spielt weiterhin Beethoven-Sonaten, Schostakowitsch, verbindet Alte und Neue Musik miteinander. Regisseurin Regina Schilling („Titos Brille“) hat den vielschichtigen Musiker für ihren Dokumentarfilm „Igor Levit: No Fear“ zwei Jahre lang der Kamera begleitet und einen faszinierenden Film geschaffen, der dem Menschen Igor Levit bei all seinen Bergen zuschaut, die er erklimmt – und bei den Tiefen, den Anstrengungen, den Erfolgen und auch dem Glück.
Unsere Kritik zum Film, alle Vorstellungen in deiner Stadt und auch gleich Kinokarten gibt es hier.