„Im Dickicht der Städte“ in der Online-Premiere sehen

In Bertolt Brechts „Im Dickicht der Städte“ geht Regisseur Jan Friedrich der Frage nach den Mechanismen des Kampfes auf den Grund.
Das Theater Oberhausen blickt in seiner nächsten Premiere in die Ferne – genauer gesagt, nach Chicago. Ab Samstag, den 10. April gibt es „Im Dickicht der Städte“ nach Bertolt Brecht im Stream zu sehen. Das Stück, das seine Uraufführung 1923 feierte, erzählt vom Großstadtleben mit all seinen Unbekannten, versteckten oder offen ausgetragenen Aggressionen. Gleichwohl stellt „Im Dickicht der Städte“ grundlegende Fragen: Wenn der Holzhändler Shlink Garga zum Kampf auffordert, dann spielt die Frage nach dem Auslöser keine Rolle mehr.
Was für eine Art Kampf findet also statt? Ist es einfach die Freude am Kämpfen selbst oder pure Ablenkung? Während Shlink und Garga sich stückweise gegenseitig in den Ruin treiben, wird das eigentliche Streben der beiden deutlich: Die Suche nach einer Verbindung zum Menschen. So wird der Kampf zum Hilferuf, das Großstadtleben undurchdringbar und die Vereinsamung zum Endgegner.
Für die Inszenierung im Theater Oberhausen hat Jan Friedrich Regie geführt. Darin versucht Friedrich sich durch das Dickicht hindurchzuarbeiten und der zentralen Frage nach den Mechanismen des Kampfes nachzugehen.
Karten für das Stück im Stream gibt es im Webshop unter diesem Link. Alle weiteren Infos dazu gibt es auf der Website vom Theater Oberhausen.
Alle Termine im Überblick
Samstag, 10. April, 19.30 Uhr – Premiere
Samstag, 17. April, 19.30 Uhr
Sonntag, 18. April
Montag, 19. April
Freitag, 30. April, 19.30 Uhr
Sonntag, 2. Mai
Samstag, 8. Mai, 19.30 Uhr
Sonntag, 16. Mai, 19.30 Uhr
Samstag, 5. Juni, 19.30 Uhr
Sonntag, 20. Juni, 19.30 Uhr
Sonntag, 27. Juni, 19.30 Uhr