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In den Straßen keine Blumen: Volkstheater, München

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(Foto: © Gabriele Neeb)

Pınar Karabulut inszeniert Lorca am Münchner Volkstheater: „In den Straßen keine Blumen“

Federico García Lorca (1898–1936) zählt zu den bedeutendsten modernen spanischen Autoren, der dem spätromantischen Sentiment insbesondere im Theater eine zeitgenössische Schonungslosigkeit entgegensetzte und nicht zuletzt Frauenfiguren schuf, die als eigenständige Individuen weit über die klischeebeladenen Abziehbilder voriger Jahrhunderte hinauswiesen.

Der Abend „In den Straßen keine Blumen“ versammelt Figuren unter anderem aus Lorcas Dramen „Yerma“ (1934), „Doña Rosita la soltera“ (1935) und „La Casa de Bernarda Alba“ (1936) als „Kaleidoskop des Protests gegen ein System, das, längst als tot entlarvt, nur mehr künstlich am Leben gehalten wird“, als Sammlung von zum Scheitern verurteileter Ausbruchsversuche leidenschaftlicher Heldinnen.

Mit dem Arbeitstitel verweisen Autorin Charlotte Roos und Regisseurin Pınar Karabulut allerdings auch auf die Diskussionen um Eugen Gomringers Gedicht „Avenidas y flores“, das vergangenen Winter im Streit feministische Identitätspolitik versus konservativ verstandene Kunstfreiheit zwischen die Fronten geraten war.

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