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Isarphilharmonie in München: Erste Akustiktests begeistern

Yasuhisa Toyota in der Isarphilharmonie
Yasuhisa Toyota in der Isarphilharmonie (Foto: Robert Haas)

Wie klingt es in einem in nur 18 Monaten erbauten Konzerttempel? Nun wissen wir es: warm, weich und intim

Am 8. Oktober wird die vorübergehende neue Heimat der Münchner Philharmoniker feierlich eröffnet – aber jetzt schon sind alle hin und weg von der Akustik der neue Isarphilharmonie, dem Konzertsaal in Sendling, in dem die Philharmoniker spielen, solange der Gasteig renoviert wird.

Isarphilharmonie: Yasuhisa Toyota vollbringt Großes

Der Konzertsaal fasst 1 800 Besucher:innen und hat nur drei Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung gebraucht, bei 18 Monaten Bauzeit. Die Macher der Elbphilharmonie dürfte dieser Rekordwert disharmonisch stimmen – hatte der Hamburger Bau doch von 2007 bis 2016 zur Vollendung gebraucht.

Wie die Elbphilharmonie wurde auch die Isarphilharmonie vom bekannten und weltweit renommierte Klangspezialisten Dr. Yasuhisa Toyota betreut – und der Japaner hat in der Isarphilharmonie einen „warmen, weichen und intimen“ Klang geschaffen, wie der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev, zufrieden meint. Weiter sagt der Dirigent, der am 8. Oktober das Eröffnungskonzert leiten wird: „Der Saal ist sehr freundlich zu den Musikern – mit weniger Kraftanstrengung erreichen sie exzellente Klangerlebnisse. Es ist ein Wunder, was Toyota hier geschaffen hat. Akustik ist eine Wissenschaft, hat aber auch viel mit Intuition zu tun – Toyota weiß instinktiv, wie wirklich guter Klang entsteht.“

Auch Toyota selbst will gar nicht hinterm Berg halten mit seiner Zufriedenheit: „Ich bin so glücklich! Mein Ziel war es, dass alle in diesem Saal Teil des Geschehens sind, Orchester wie Publikum. Das ist voll gelungen, auch durch die Form des Raums und die Anordnung der Ränge. Ein Publikum, das gut sieht, hört auch gut. Auch die Musiker*innen fühlen sich in der Isarphilharmonie wohl und können sich so voll und ganz auf ihre Kunst konzentrieren.“

Alexandra Gruber, Soloklarinettistin der Münchner Philharmoniker, packte das in noch griffigere Worte: „Wir fühlen uns wie auf einer Insel der Glückseligen. Wir haben bei den Proben verschiedene Orchesteraufstellungen getestet und ich kann nur sagen: Es hat geschnackelt.“

Auf der Website der Münchner Philharmoniker gibt es noch mehr Infos.

Hier gibt es das Programm der Spielzeit 2021/2022.

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