James Bond: „No Time To Die“ erst im April 2021 in den Kinos
Nur volle Kinosäle können Filme zu großen Erfolgen verhelfen. Das ist derzeit nicht möglich! Daher wurde der neue James Bond-Film zum vierten Mal verschoben.
Eigentlich war die Premiere für den neuen James Bond-Film für diesen November angesetzt, nachdem sie schon dreimal verschoben wurde. Fans des Geheimagenten im Dienste seiner Majestät, Frauen- und Casinohelden müssen sich nun noch einmal gedulden, bis der Film in die Kinos kommt. Das Problem: Nur volle Kinosäle können dem Film zu einem großen Erfolg verhelfen. Daran ist zurzeit kaum zu denken.
Also haben sich die Verantwortlichen Produzenten und Verantwortlichen aus den Pinewood Studios entschlossen, den Filmstart ein viertes Mal zu verschieben. Immerhin stehen Produktionskosten von 250 Millionen US-Dollar zu Buche. Zum Vergleich: Casino Royale, ebenfalls schon mit Daniel Craig in der Hauptrolle, hatte „nur“ 150 Millionen US-Dollar verschlungen. Die Kosten für den bislang letzten Film der Reihe „Spectre“ aus dem Jahr 2015 bewegten sich mit 245 Millionen US-Dollar in ähnlicher Größenordnung wie „No Time To Die“. Der Film spülte jedoch insgesamt etwa 880 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. Hinz kamen Einnahmen Merchandising und aus Fernsehübertragungs- beziehungsweise Streaming-Rechten.
James Bond ist reifer geworden
Vorbei sind die Zeiten, als James Bond die Frauen reihenweise flachlegte oder wie in „007 jagt Dr. No“ mit Zigarette im Mund, sich am Casinotisch trocken mit „Bond…James Bond“ vorstellte und die mit am Tisch sitzende Silvia Trench zum Bond Girl machte. James Bond, der Spieler wie zuletzt in Casino Royale mit den meisten Casinoszenen – das war einmal. Wer übrigens einmal wie James Bond Roulett zum Spaß spielen will, kann sich in den Online Casinos eine Demo-Version laden und seine persönliche Strategie nach Lust und Laune völlig unverbindlich ausprobieren.
Nein, James Bond ist jetzt verheiratet und viel nachdenklicher geworden. Wie verheiratet? Ja genau, verheiratet und ein treusorgender Familienvater einer fünfjährigen Tochter. Aus den „Bond Girls“ ist jetzt eine „Bond Woman“ geworden, verkörpert in Gestalt der Psychologin Madeleine Swan, gespielt von Lea Sydeoux. Mit Dr. Madeleine Swann, die Fans werden sich erinnern, schipperte James auch schon in der Schlussszene von „Spectre“ in den Sonnenuntergang vor der Küste Jamaicas. Neu ist ebenfalls, dass es nun eine erste Schwarze „00-Agentin“ mit Namen Nomi an seiner Seite gibt.
Naomie wird gespielt von der attraktiven Lashana Lynch und führt sich gleich gebührend ein, in dem sie in einer Szene hilft, Bonds Tochter und Ehefrau in Sicherheit zu bringen. Außerdem werden viele alte Bekannte wiederauftauchen und ein Gastspiel geben. Da wäre zum einen CIA Agent Jeffrey Wright als CIA Agent sowie der Bond Freund Felix Leiter, die sich in dem Film ein Stelldichein geben.
Weitere bekannte Gesichter sind Naomie Harris als Miss Moneypenny Ben Whishaw als Q, Ralph Fiennes als M oder Rory Kinnear als Tanner. Gemunkelt wird auch, dass Dr. Blofeld in dem Streifen noch einmal kurz auftauchen wird. Daniel Craig wird übrigens zum letzten Mal als James Bond zu sehen sein.
Als hätten die Macher es geahnt
Der Bösewicht in dem Streifen ist diesmal Safin, eine äußerst unangenehme Gestalt. Dieser entführt einen Wissenschaftler, der bei der Abwendung einer ganz neuen biologischen Bedrohung für die Menschheit durch Viren helfen kann. Covid-19 lässt grüßen.
Hier im Trailer können sich Fans schon einmal einen Eindruck darüber verschaffen, ob es James Bond in alter Manier und mit Leichtigkeit gelingt, den Bösewichten ein Bein zu stellen oder ob er, nachdem er sich bereits im Ruhestand befunden hatte und reaktiviert wurde, Schwächen offenbart. In jedem Fall ist klar, es wird viele ungeahnte Wendungen und Entwicklungen geben. Durch den nun wiederum verschobenen Filmstart werden, diejenigen, die es kaum erwarten können, sich den Film anzusehen jedenfalls noch einmal auf die Folter gespannt.
Dreharbeiten in London und Norwegen
Gedreht wurde der „No Time to Die“ hauptsächlich in London in den Pinewood Studios und auf der Whitehall. Parallel wurden Szenen in Norwegen auf der Atlantikstraße gedreht. Für einige Szenen ging es auch nach Jamaica Italien, die Faröer Inseln und nach Schottland. Prinz Charles ließ es sich, angesichts der vor der Haustür stattfindenden Dreharbeiten nicht nehmen, den Beteiligten einen kurzen Besuch abzustatten.
Auf einem Stützpunkt der Royal Air Force in der Nähe von Oxfordshire gab es nach dem Abzug des Drehteams einige Verwirrung, weil ein Lieferwagen zurückgelassen wurde. Bei einer kontrollierten Explosion verletzte sich außerdem ein Crew-Mitglied leicht. Stress gab es auch, als Regisseur Cary Joji Fukunaga drei Tage unentschuldigt am Set fehlte und anschließend von der Crew und den Schauspielern Überstunden und Wochenendarbeit verlangte.