Wie du dein Wohnzimmer in einen Jazzklub verwandelst
Du magst Jazz? Dann aufgepasst: Mit diesen Tipps verpasst du deinem Wohnzimmer im Handumdrehen ein stilvolles Jazzklub-Ambiente.
Minton‘s Playhouse, The Cotton Club oder der Savoy Ballroom – die Namen so mancher Jazzklubs sind fast genauso bekannt wie einige der Musiker, die teilweise bis in die frühen Morgenstunden auf ihren Bühnen gespielt haben. Besonders an den Klubs ist jedoch nicht nur die Musik an sich, sondern auch die unnachahmliche Atmosphäre auf und vor der Bühne. Das Bild des verrauchten Jazzklubs, in dem die Zuschauer in ihre Sessel zurückgelehnt bei gedämmtem Licht das musikalische Geschehen verfolgen, ist heute ähnlich ikonisch wie die Melodie so manch eines Jazzstandards.
Seien wir also ehrlich: Wer in den Jazzklub geht, macht das häufig nicht nur wegen der Musik an sich. Der Besuch eines Jazzklubs ist längst Teil eines bestimmten urbanen Lebensgefühls geworden, bei dem es neben dem Musikgenuss auch um die Identifikation mit einem speziellen Lifestyle geht. Und weil sich immer mehr Menschen diesen Lifestyle auch nach Hause holen wollen, erfreuen sich bestimmte Design-Elemente von Jazzklubs auch bei der privaten Wohnungsgestaltung immer größerer Beliebtheit. Doch was macht ihn aus, den Jazz-Style? Wir haben ein paar Tipps, wie du deine Wohnung in eine hippe Jazzlounge verwandelst.
„La La Land“ als Inspiration
Denken wir nur an den Film „La La Land“, in dem Ryan Gosling als Jazzpianist den Traum verfolgt, seinen eigenen Jazzklub zu eröffnen. Am Ende des Films können wir einen kleinen Einblick erhaschen, wie er sich seinen Traum erfüllt hat. Anstatt großer Lichtquellen wird der Raum durch kleine Tischlampen und Lichterketten zum Leuchten gebracht. Statt den Raum mit großen Strahlern und Deckenlampen auszuleuchten, wird er mittels indirekten Lichtquellen in einen diffusen Schein gehüllt. Und auch die Farbauswahl stimmt: Vor allem die rote Wandfarbe, die sich auch im Sofabezug und, besonders gekonnt, in der Auswahl der Servietten widerspiegelt, vermittelt einen gemütlichen und zugleich sehr chicen Eindruck. Perfekt, um es sich mit einem Longdrink oder einem Glas Whiskey gemütlich zu machen.
Bequeme Sessel und Sofas als Kernelemente
Ob Miles Davis, Thelonious Monk oder Bill Evans: Musik hört sich immer besser, wenn man dabei bequem sitzt. Daher ist es kein Wunder, dass Sofas und Sessel zu einem zentralen Element bei der Einrichtung Jazzklubs geworden sind. Auch bei der Gestaltung deiner privaten Jazzlounge solltest du also darauf achten, bequeme Sitzgelegenheiten in das Ambiente zu integrieren. Wichtig ist dabei, dass du auf einheitliche Bezüge achtest. Wenn du mit deiner Einrichtung einen eleganten Eindruck vermitteln möchtest, eignen sich vor allem schwarzes oder rotes Leder sowie vegane Alternativprodukte im Lederlook.
Auch auf das Design solltest du bei der Auswahl deiner Möbel achten: Geschwungene Formen sowie nach außen verlaufende Arm- und Rückenlehnen vermitteln Opulenz und Stilbewusstsein. Übergangsfreie Arm- und Rückenlehnen sorgen zudem für einen runden Gesamteindruck. Für das besondere Jazzambiente bieten sich außerdem rautenförmige und runde Steppmuster im Chesterfield-Stil an.
Neben Sesseln und Sofas sind auch Couchtische geeignet, um dein Wohnzimmer mit dem typischen Jazzklub-Ambiente auszustatten. Denn Snacks und Drinks gehören zum Jazzklub wie Saxofon- oder Trompetensoli. Wenn du deinen Drink nicht die ganze Zeit in der Hand halten möchtest, kommst du um einen Couchtisch nicht drum herum. Zudem bietet der Tisch dir die Möglichkeit, dem Sitzensemble mit weiteren Details Ausdruck zu verleihen. Auf der Seite Lionshome findest du eine große Auswahl unterschiedlicher Couchtische. Um die eher diffuse und dunkle Stimmung von Jazzklubs nachzuahmen, solltest du eher Tische mit dunklen Hölzern wie Nussbaum oder Sheesham in die engere Auswahl nehmen.
Wandfarbe und Behängung
Hast du dich auf einen bestimmten Stil festgelegt, gilt es, ihn ganzheitlich umzusetzen. Dazu gehört auch, dass die Wandfarbe sowie die Farbe und der Schnitt der Vorhänge an die sonstige Einrichtung angepasst wird. Wenn du dich bei deinen Sitzmöbeln für eine rote Farbe entschieden hast, bietet es sich an, die Wandfarbe anzugleichen. Ein rotes Sofa ohne Kontext wirkt sonst wie ein roter Klecks auf einer sonst leeren Leinwand. Platzierst du das Sofa hingegen in einem rot gestrichenen Zimmer, ergänzen sich die farblichen Elemente. Natürlich muss dabei nicht das ganze Zimmer rot gestrichen werden. Eventuell reicht es schon, wenn du nur einige Wandteile farblich an die Farbe deiner Möbel anpasst.
Das I-Tüpfelchen kannst du dem Zimmer verpassen, indem du Portraits von Jazzmusikern oder sogar alte Vintage-Instrumente an die Wand hängst. Ein schwarz-weiß Portrait von Louis Armstrong oder Duke Ellington wirkt mit einem dunklen Rahmen sehr schick und setzt Akzente, besonders wenn es mit einem dezent gesetzten Licht angestrahlt wird. Wenn du selbst Musiker bist, bietet es sich auch an, deine eigenen Instrument mit in die Einrichtung des Zimmers zu integrieren. Spielst du kein Instrument, kannst du aber auch einfach auf gebrauchte Instrumente zurückgreifen.
Wichtig ist, dass diese Elemente mit Sparsamkeit eingesetzt werden. Bei mehreren Instrumenten an der Wand, wirkt der Look schnell überladen. Hier ist weniger mehr. Oder wie sagte schon Miles Davis: „Don’t play what’s there, play what’s not there.“