John Hustons „Moby Dick“ auf Arte
Durch den weißen Wal „Moby Dick“ verlor Kapitän Ahab vor einigen Jahren sein Bein. Nun setzt er alles aufs Spiel, um endlich an dem Tier Rache zu nehmen.
In der Romanverfilmung „Moby Dick“ von John Huston beginnen wir in der Hafenstadt New Bedford. Es ist 1841, der junge Ismael (Richard Basehart) sucht dringend nach einem Job und entschließt sich dazu, als Matrose anzuheuern. In einer Unterkunft lernt er den Harpunier Queequeg kennen, der ihn mit auf das Walfangschiff „Pequod“ begleitet. Der Kapitän des Schiffs, Ahab (Gregory Peck, „Ein Herz und eine Krone“), ist kaum zu Gesicht zu bekommen. Nur nachts hört man seine Beinprothese über das Deck kratzen. Doch dann zeigt er sich endlich der Crew. Die Beinprothese des Kapitäns besteht aus dem Kieferknochen eines Pottwals – und der Grund dafür? Vor vielen Jahren verlor Ahab sein Bein in einem Kampf gegen einen weißen Wal. Seitdem verfolgt er das Tier, dem er den Namen Moby Dick gegeben hat. Sein Ziel ist, es zu töten und somit Rache zu nehmen. Gemeinsam schwört die Crew, den weißen Wal zu erledigen.
Im Laufe der Expedition stellt sich heraus, wie besessen der Kapitän von vom Wal Moby Dick ist. Das eigentliche Ziel, einen guten Ertrag mit dem Walfang zu machen, scheint schon fast vergessen. Denn tatsächlich trifft die Mannschaft auf den weißen Wal, der erste Versuch, ihn zu erledigen, schlägt jedoch fehl. Während der Sichtung stoppt Ahab die Bergung der bereits erledigten Wale. Doch er begeht durch seinen Wahn sogar einen Akt der unterlassenen Hilfestellung. Er verweigert seiner Crew, nach Schiffbrüchigen eines anderen Schiffes zu suchen, um „Moby Dick“ nicht aus seinen Augen zu lassen. Nach einem großen Sturm taucht der Wal ein zweites Mal auf. Voller Besessenheit riskiert Ahab dabei den Untergang des Schiffes …