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Joker: Joaquin Phoenix bringt Bruce Springsteen auf die Leinwand

Joaquin Phoenix gewann mit „Joker“ beim Filmfest von Venedig den Hauptpreis – aber was hat das mit „The Boss“ Bruce Springsteen zu tun? Eine ganze Menge.

Wenn Joaquin Phoenix in dem Psychothriller „Joker“ zu Batmans Gegenspieler wird – dann hat das auch etwas mit einem berühmten Lied von Bruce Springsteen zu tun.

„There’s a joke here somewhere and it’s on me/I’ll shake this world off my shoulders/come on, baby, this laugh’s on me“, sang Bruce Springsteen in „Dancing in the Dark“. Und wie es beim Boss um einen diskriminierten Außenseiter ging, so geht es auch in „Joker“, dem Gewinner der Filmfestspiele von Venedig, um einen Menschen, den die Gesellschaft so lange mit Füßen tritt, bis aus der Asche des Individuums tatsächlich ein Phoenix entsteigt – ein Joaquin Phoenix („Gladiator“).

Der US-Star verkörpert den Loser Arthur Fleck, der zum Superschurken und Batman-Gegner Joker wird, in der düsteren Charakterstudie mit schmerzhafter Intensität. Passend zu dieser ganz anderen Comicverfilmung um die Schmerzen hinter den Scherzen hat hier Todd Philips Regie geführt – der Mann der schon in den düsteren Komödien „Hangover 1-3“ erforscht hat, wie viele Schmerzen Männer ertragen können, die einfach nur Spaß und Teilnahme haben wollen.

„You can’t start a fire without a spark“, sang Springsteen auch. Der Joker ist der Funken, der die Wut der Menschen auf die Verhältnisse in ein loderndes Feuer verwandelt. vs

„Joker“ kommt am 10. Oktober ins Kino.

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Bruce Springsteen geht mit seiner E-Street-Band wohl 2020 auf ausgedehnte Deutschland-Tour.

 

 

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