Körber-Stiftung ehrt Josefine Israel
|Der renommierte Theaterpreis für die besten Nachwuchsschauspieler an Hamburger Bühnen ist dieses Jahr an die 29-jährige Frankfurterin gegangen.

Josefine Israel darf sich freuen – die 29-jährige Schauspielerin ist die diesjährige Gewinnerin des Boy-Gobert-Preises. Der renommierte Theaterpreis für Nachwuchsschauspieler*innen an Hamburger Bühnen wird jährlich Ende November von der Körber-Stiftung verliehen. Schon seit 1981 verleiht die von Kurt Körber gegründete Stiftung den Boy-Gobert-Preis an junge Schauspieler*innen, um sie vor allem zu Beginn ihrer Laufbahn zu unterstützen. Zu den ehemaligen Preisträger*innen zählen unter anderem Susanne Wolff, Ulrich Tukur und Hans Löw. Gestern, am 29. 11, hat nun Josefine Israel die Auszeichnung erhalten. Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung, hat ihn am Hamburger Thalia Theater überreicht; wegen Corona konnte das Publikum der Zeremonie im Livestream beiwohnen. Der Preis ist auf 10 000 Euro dotiert.
Josefine Israel ist seit der Spielzeit 2015/16 festes Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Zuvor spielte sie von 2005 bis 2012 im Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Im Zuge der Preisverleihung hat sich Israel ihrem Publikum mit einem künstlerischen Programm vorgestellt, in dem auch ihre Hamburger Kolleg*innen Bendix Dethleffsen, Sasha Rau, Lars Rudolph und Samuel Weiss zu sehen waren. Außerdem haben Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, die Schauspielerin Lina Beckmann, Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier, der Juryvorsitzende Burghart Klaußner sowie Thalia-Intendant Joachim Lux an der Preisverleihung teilgenommen. Daniel Kaiser hat den Abend moderiert.
Neben der Preisverleihung selbst war außerdem ein filmischer Rückblick Teil des Programms. Denn immerhin handelt es sich in diesem Jahr um das 40. Jubiläum des Boy-Gobert-Preises.
Für die Jury war entscheidend, dass Josefine Israel in den unterschiedlichsten Rollen mit hoher schauspielerischer Differenzierungsfähigkeit, lebendiger Initiative und klugem Verständnis überzeugen könne. Weiter heißt es in der Jurybegründung, Israel verstehe es, sowohl im Solomoment als auch im musikalischen Gefüge des Ensemblespiels ihr kraftvolles Spiel zu entfalten.
Weitere Infos zum Boy-Gobert-Preis gibt es auf der Homepage der Körber-Stiftung.
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