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Junge Generation elektrisiert Deutschland – Wie Millennials und Gen Z die Mobilitätswende vorantreiben
Junge Menschen in Deutschland entscheiden sich immer häufiger für Elektroautos – und verändern damit die gesamte Mobilitätslandschaft.
Fast jeder dritte Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren plant, als nächstes ein E-Auto zu kaufen. Das sind konkret 29 Prozent, während es bei der Generation über 50 nur 9 Prozent sind. Der Grund? Für junge Erwachsene ist das Auto längst kein reines Statussymbol mehr. Sie wollen flexibel sein, digital vernetzt und dabei umweltbewusst unterwegs – genau das bieten moderne Elektrofahrzeuge.
Wie stark dieser Wandel bereits fortgeschritten ist, zeigen aktuelle Zahlen: Zwölf Prozent der Unter-30-Jährigen fahren schon heute regelmäßig elektrisch, bei den Über-50-Jährigen sind es nur vier Prozent. Und der Trend setzt sich fort – im ersten Halbjahr 2025 wurden bereits mehr als 297.000 neue E-Autos zugelassen, ein Plus von über 38 Prozent. Besonders beeindruckend: Junge Fahrer berichten, dass ihnen das Fahren eines Stromers richtig Spaß macht. 69 Prozent der unter 50-Jährigen sind vom Fahrgefühl begeistert.
Digitale Vernetzung treibt den Wandel
Moderne Elektroautos sprechen die Smartphone-Generation direkt an. Die Fahrzeuge lassen sich per App steuern, bieten Over-the-Air-Updates und integrieren Streaming-Dienste sowie Navigationssysteme, die Ladestationen automatisch einplanen. Diese digitale Vernetzung entspricht dem Lebensgefühl junger Menschen, die gewohnt sind, alles über ihr Smartphone zu organisieren.
In Städten wie Berlin, München oder Hamburg nutzen viele junge Berufstätige bereits heute eine Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und elektrischen Sharing-Angeboten. Eine im Auftrag von Eon vorgenommene Umfrage von Statista Q zeigt, dass sich sechs von zehn Autofahrern in Deutschland vorstellen können, ein Elektroauto zu fahren. Besonders aufgeschlossen gegenüber der Elektromobilität sind jüngere Menschen (72 Prozent) und Familien (73 Prozent). Viele Arbeitgeber unterstützen diesen Trend durch Mobilitätsbudgets statt klassischer Dienstwagen.
Umweltbewusstsein als Hauptmotivation
Das gestiegene Klimabewusstsein junger Menschen spielt eine zentrale Rolle bei der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Für ein E-Auto sprechen nach Ansicht der Befragten der Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Als zweithäufigster Grund für die Anschaffung eines elektrischen Pkw wurde das Laden zuhause genannt. Nachhaltigkeit ist für viele nicht nur ein Schlagwort, sondern beeinflusst täglich Kaufentscheidungen – von der Ernährung bis zur Mobilität.
Interessant ist auch die soziale Komponente: 60 Prozent geben an, das Fahren mit einem Elektroantrieb habe ihnen gefallen. Bei Autofahrern unter 50 Jahren sind es sogar 69 Prozent. In vielen Freundeskreisen gelten Elektroautos mittlerweile als modern und zukunftsorientiert. Die Diskussion dreht sich nicht mehr um PS-Zahlen, sondern um Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Software-Features.
Altersgruppen im Vergleich
Die folgende Tabelle zeigt deutlich die unterschiedliche Akzeptanz von Elektromobilität zwischen den Generationen:
Altersgruppe | Nächstes Auto ein E-Auto | Fahren regelmäßig E-Auto | Offen für E-Auto-Kauf | Fahrspaß mit E-Auto |
18-29 Jahre | 29% | 12% | 57% | 69% |
30-49 Jahre | nicht spezifiziert | nicht spezifiziert | nicht spezifiziert | 69% |
Ab 50 Jahre | 9% | 4% | 27% | 60% |
Unter 30 Jahre gesamt | 29% | 12% | 57% | nicht spezifiziert |
Quelle: ADAC Autoversicherung Umfrage 2024, durchgeführt von Bilendi
Die Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll den Generationsunterschied: Während 29 Prozent der jungen Erwachsenen ihr nächstes Auto als Elektrofahrzeug planen, sind es bei den über 50-Jährigen nur 9 Prozent – ein Unterschied von 20 Prozentpunkten. Besonders markant ist auch der Unterschied bei der regelmäßigen Nutzung: Junge Menschen fahren dreimal häufiger regelmäßig ein E-Auto als die ältere Generation.
Technische Zuverlässigkeit überzeugt
Ein wichtiger Faktor für die wachsende Akzeptanz ist die technische Zuverlässigkeit moderner Elektroautos. Die Anzahl an Pannen pro 1000 Bestandsfahrzeuge („Pannenkennziffer“) der Verbrenner übertrifft die der Elektrofahrzeuge. Musste die Straßenwacht im Pannenjahr 2024 bei vier Jahre alten Verbrennern bei 12,9 Fahrzeugen pro 1000 Bestandsfahrzeugen ausrücken, war dies nur bei 8,5 Elektrofahrzeugen pro 1000 Bestandsfahrzeuge der Fall. Wer sich für weitere technische Informationen zu Batterien interessiert, findet auf pkwteile.de Übersichten zu verschiedenen Batterietypen und deren Eigenschaften.
Diese überlegene Zuverlässigkeit zeigt sich besonders bei jungen Fahrzeugen: Elektrofahrzeuge mit Erstzulassung 2021 schneiden mit rund 3,6 Pannen weniger pro 1.000 Fahrzeuge besser ab als Verbrenner. Das geht aus der aktuellen ADAC Pannenstatistik hervor, die jetzt auch Fahrzeuge dieses Zulassungsjahres umfasst. Demnach verzeichneten E-Autos 2,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge, während die sogenannte Pannenkennziffer bei den Verbrennern dieses Jahrgangs bei 6,4 liegt.
Entwicklungspfad der Elektromobilität
: Der dargestellte Entwicklungspfad zeigt, wie sich die Elektromobilität schrittweise durch verschiedene Bevölkerungsgruppen bewegt. Aktuell befinden wir uns in Phase 2, in der besonders junge Menschen als Treiber fungieren. Mit 29 Prozent Kaufabsicht bei den 18- bis 29-Jährigen sehen wir eine dreimal höhere Bereitschaft als bei der Generation 50+. Die hohe Offenheit von Familien (73 Prozent) und Solaranlagenbesitzern (80 Prozent) zeigt zusätzliche Wachstumspotenziale. Der Übergang zur Mainstream-Akzeptanz wird durch kontinuierlich sinkende Preise und den Infrastrukturausbau beschleunigt.
Herausforderungen und praktische Lösungen
Trotz der positiven Entwicklung existieren Hürden. Befragt, was ihnen beim Kauf eines Elektroautos wichtiger wäre, entscheiden sich 38 Prozent für eine hohe Reichweite und 33 Prozent für einen günstigen Kaufpreis. Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wächst zwar stetig, erreicht aber noch nicht überall die gewünschte Dichte. Besonders in Mietwohnungen ohne eigene Lademöglichkeit bleibt dies eine Herausforderung.
Die Anschaffungskosten für Elektroautos sinken kontinuierlich. Nach dem Wegfall der staatlichen Förderung Ende 2023 kam es 2024 zu einem Einbruch: Im Jahr 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 380.609 Elektroautos (BEV) in Deutschland neu zugelassen, das sind fast 144.000 weniger als 2023. Doch der Markt erholt sich bereits wieder, wie die Zahlen für 2025 zeigen.
Versicherung und finanzielle Aspekte
Junge Käufer zeigen ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein: Für 88 Prozent der Befragten wäre laut Umfrage beim Kauf eines Elektroautos eine Vollkaskoversicherung „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“. Zudem geben 83 Prozent an, dass sie einen besonderen Versicherungsschutz bei Elektroautos für („sehr“ oder „eher“) wichtig halten. Dies zeigt, dass sich junge Menschen der Wertigkeit ihrer Investition bewusst sind.
Alternative Finanzierungsmodelle gewinnen an Beliebtheit: Abonnements für Elektroautos, bei denen Versicherung und Wartung inklusive sind, sprechen besonders junge Menschen an, die Planungssicherheit bei den Kosten schätzen. Diese All-inclusive-Pakete passen perfekt zum Lebensstil einer Generation, die Flexibilität und Transparenz bevorzugt.
Ausblick auf die mobile Zukunft
Die Elektromobilität wird den Lebensstil junger Menschen in Deutschland weiter prägen. Der durchschnittliche CO₂-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw sank um 10,9 Prozent und betrug 105,0 g/km. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur und sinkenden Batteriepreisen werden E-Fahrzeuge in den kommenden Jahren noch zugänglicher.
Autonomes Fahren könnte diese Entwicklung zusätzlich beschleunigen. Die Vision, während der Fahrt arbeiten oder entspannen zu können, fasziniert besonders digital-affine Menschen. Deutsche Automobilhersteller und Tech-Unternehmen arbeiten intensiv an entsprechenden Lösungen, die das Mobilitätserlebnis grundlegend verändern werden.
Für junge Menschen in Deutschland bedeutet Elektromobilität mehr als nur eine andere Antriebsart – sie steht für einen bewussten, vernetzten und flexiblen Lebensstil, der Nachhaltigkeit und moderne Technologie vereint. Mit ihrer Offenheit und Begeisterung für neue Technologien werden sie zum Motor der Mobilitätswende in Deutschland.
Quellen: ADAC, Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), Verband der Internationalen, Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Statista Q / Eon:
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum sind Elektroautos bei jungen Menschen beliebter als bei älteren?
Junge Menschen sind mit digitaler Technologie aufgewachsen und schätzen die nahtlose Integration von Apps und Smart-Features in E-Autos. Zudem spielt das ausgeprägte Umweltbewusstsein der Generation unter 30 eine wichtige Rolle. Mit 29 Prozent Kaufabsicht bei den 18-29-Jährigen gegenüber nur 9 Prozent bei über 50-Jährigen zeigt sich ein deutlicher Generationsunterschied.
Sind Elektroautos wirklich zuverlässiger als Verbrenner?
Ja, aktuelle Daten der ADAC Pannenstatistik 2024 belegen dies eindeutig. Bei vier Jahre alten Fahrzeugen liegt die Pannenkennziffer bei E-Autos bei nur 8,5 pro 1000 Fahrzeuge, während Verbrenner auf 12,9 kommen. Der einfachere technische Aufbau des E-Motors mit weniger beweglichen Teilen trägt zur höheren Zuverlässigkeit bei.
Was ist jungen E-Auto-Käufern wichtiger – der Preis oder die Reichweite?
Die Reichweite hat für die meisten Priorität. 38 Prozent der Befragten nennen eine hohe Reichweite als wichtigstes Kaufkriterium, während 33 Prozent den günstigen Kaufpreis bevorzugen. Bei Personen, die bereits ein E-Auto fahren, steigt die Bedeutung der Reichweite sogar auf 68 Prozent.
Wie hat sich der E-Auto-Markt nach dem Wegfall der Förderung entwickelt?
Nach dem Ende der staatlichen Förderung Ende 2023 brachen die Neuzulassungen 2024 zunächst ein – es wurden nur 380.609 E-Autos neu zugelassen, etwa 144.000 weniger als 2023. Doch bereits im ersten Halbjahr 2025 zeigt sich eine starke Erholung mit über 297.000 Neuzulassungen und einem Plus von 38,4 Prozent.
Welche Rolle spielen alternative Finanzierungsmodelle für junge E-Auto-Fahrer?
Alternative Modelle wie Auto-Abonnements mit All-inclusive-Paketen (Versicherung und Wartung inklusive) werden immer beliebter. Sie bieten jungen Menschen die gewünschte Planungssicherheit bei den Kosten und passen zum flexiblen Lebensstil der Generation, die Wert auf Transparenz und Flexibilität legt. 88 Prozent der jungen Käufer halten zudem eine Vollkaskoversicherung für wichtig oder sehr wichtig.